Oft werden auch Ehegatten oder andere Familienangehörige in der Praxis angestellt. Solche Arbeitsverhältnisse werden nicht nur vom Finanzamt genau überprüft. So wird hier ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis nur anerkannt, wenn ein Arbeitsvertrag und eine leistungsgerechte Entlohnung vorliegen. Zudem muss die Beschäftigung auch tatsächlich im vereinbarten Umfang ausgeübt werden. Auch bei vertraglichen Änderungen gilt es aufzupassen. Soll zum Beispiel eine bislang geringfügig auf 400-Euro-Basis beschäftigte Ehefrau künftig mit einem Gehalt von 1.200 Euro sozialversicherungspflichtig beschäftigt werden, reicht es nicht aus, wenn im Arbeitsvertrag nur das Entgelt angepasst wird. Vielmehr muss im Vertrag auch eine längere Arbeitszeit oder ein neues bzw. erweitertes Tätigkeitsfeld vereinbart werden, um das höhere Entgelt zu rechtfertigen.
Ehegatten-Mitarbeit im Visier der Sozialversicherung
(PresseBox)
(Berlin, )
