Speziell für diesen Zweck hat der Messgerätehersteller Ebro Electronic, Ingolstadt, einen LKW-Logger entwickelt, der Temperaturen in Transportmitteln sicher und lückenlos überwacht und die Messdaten nicht nur lokal, sondern auch über Satellit oder Mobilfunk weltweit verfügbar macht. Zusätzlich ermöglicht eine Alarmfunktion im Störfall ein rasches Eingreifen. Das Gerät mit der Modellbezeichnung „EBI 90“ wird im Führerhaus des LKW platziert und passt exakt in einen Autoradio-Einbauschacht nach DIN ISO 7736. Die Stromversorgung von 12V bis 24V läuft über das Bordnetz. Das System misst die Temperatur im Laderaum mit bis zu 16 Sensoren (4 digitale Eingänge/Türkontakte) im frei einstellbaren Messtakt zwischen 1 min. und 24 h. Die gemessenen Werte werden automatisch gespeichert, die Speicherkapazität beträgt 250.000 Messwerte und der Messbereich liegt zwischen -30°C und +50°C bei einer Genauigkeit von ± 0,8°C.
Es gibt drei Möglichkeiten der Messwertübertragung. Entweder über die in jedem Logger eingebaute USB-Schnittstelle, über die die Daten vom EBI 90 auf einen USB-Stick und dann auf einen Computer übertragen und mit einer speziellen Software von Ebro bearbeitet werden können. Oder über WLAN, wobei die Messdaten an einen Access-Point gesendet werden, sobald der LKW eine Netzwerkverbindung aufbaut. Nach dem Datentransfer werden die Werte in einer Datenbank gespeichert, auf die der Anwender mit Hilfe der Ebro-Software „Winlog.web“ lokalen Zugriff via LAN oder weltweiten Zugriff via Webbrowser hat. Die dritte Option ist der Datentransfer per GSM. Die Daten werden hierbei über das Mobilfunknetz übertragen und können überall dort empfangen werden, wo ein Handy-Empfang möglich ist. Wenn kein Netz verfügbar ist, funktioniert die Datenübertragung via Satellit. Der Benutzer kann sich also bequem die Messdaten wahlweise auf ein Handy schicken lassen, übers Internet abfragen oder direkt auf seinen PC laden. Im Störfall erfolgt die Alarmmeldung über eine Zentrale nahezu in Echtzeit, sodass unverzüglich Gegenmaßnahmen eingeleitet werden können. Die Alarmmeldung erfolgt über ein akustisches und visuelles Signal im Führerhaus, auf ein Handy oder per E-Mail.