Marc Matern: „Spätestens seit Corona wissen wir, die Aussteller müssen zu den Leuten kommen. Sei es über hybride Formate, komplett digital – oder zukünftig vielleicht in neuen Roadshow-Formaten. Dafür muss man aber erstmal wissen, wo die Leute sind, beziehungsweise wie sie sich gerne mit dem Unternehmen vernetzen wollen. Digitalisierung ist da nur Mittel zum Zweck, aber gedacht werden muss in Konnektivitäten. Konnektivität ist der große Mehrwert für unsere Kunden in Zukunft.“
Der Mensch, wie in vielen anderen Bereichen des Marketings auch, steht heute im Live-Marketing im Fokus und weniger der Ort oder der Anlass einer Messe. Dem zu Grunde liegt die globale Entwicklung von Unternehmen, die nicht mehr autonom, sondern als Knotenpunkte unterschiedlicher Ökosystem agieren. Der Megatrend der Konnektivität bringt aber auch neue Erwartungen an die Messbarkeit von Messen und Events mit sich.
Marc Matern: „Die Suche nach dem Tausenderkontaktpreis des Live-Marketings ist alt – und läuft auch noch. Jetzt ist aber eine Re-Fokussierung in der Konzeption und der Erfolgsmessung von Messen und Events nötig. Nicht mehr nur Ausstattung und Quadratmeter werden im Vordergrund stehen, sondern vielmehr die Frage nach Zielgruppen, Touchpoints und damit auch nach relevantem Content, der zu einer Vernetzung von Menschen und Unternehmen führt.“
Seine eigene Branche sieht Marc Matern dabei klar in der Pflicht. Es gehe „um die Weiterentwicklung des Dienstleistungsversprechens und der Beratungsleistung“. Entsprechend müssten Kapazitäten intern aufgebaut und Partnerschaften mit anderen Kommunikation-Disziplinen eingegangen werden. In beiden Punkten sieht er ET GLOBAL und KECK auf dem richtigen Weg.