(THW) und der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (DWA), im Bundesumweltministerium (BMU) in Bonn verabschiedet wurde. THW und DWA werden zukünftig ihr Know-how auf dem Gebiet der Abwehr von Gewässergefährdungen bündeln, um Havarien vorzubeugen und Schadensfälle effizient zu bekämpfen. Für das THW unterzeichnete der Leiter der Abteilung Einsatz Volker Strotmann und für die DWA Geschäftsführer Johannes Lohaus den Kooperationsvertrag. DWA und THW sehen in dieser Kooperation einen ersten Schritt der Zusammenarbeit, die zukünftig auch auf andere Bereiche - insbesondere den Hochwasserschutz - ausgeweitet werden kann.
Die Fachkooperation zwischen DWA und THW soll die Fortführung der Arbeiten des bisherigen Fachausschusses "Gerätschaften und Mittel zur Abwehr von Wassergefährdungen" GMAG gewährleisten. Außerdem soll das Fachwissen dieses im Zuge der Auflösung des BMU-Beirates "Lagerung und Transport wassergefährdender Stoffe (LTwS)" weggefallenen Gremiums gesichert und unter dem Dach von DWA und THW weiterentwickelt werden.
Dabei übernimmt das THW die Schulung und Fortbildung der Fachleute aus dem Bereich der Gefahrenabwehr und die DWA die Erstellung von Publikationen einschließlich der technischen Regeln. Die Fachkooperation hat ferner zum Ziel, eine Vernetzung der Fachleute aus den Bereichen Gewässerschutz (DWA) und Gefahrenabwehr (THW, Feuerwehren etc.) aufzubauen. Für das THW wird so eine weitere Bündelung und Optimierung der Schulungs- und Ausbildungsmaßnahmen im Bereich der Gefahrenabwehr erreicht. Im Gegenzug kann die DWA ihre fachliche Kompetenz in dem Bereich der Vorsorge und Abwehrmaßnahmen zum Schutz der Gewässer vor wassergefährdenden Stoffen erweitern.
Der gemeinsame, gleichnamige Fachausschuss wird im DWA-Hauptausschuss "Industrieabwasser und anlagenbezogener Gewässerschutz" eingerichtet, in dem sich bereits seit Ende der 80er Jahre ein Fachausschuss intensiv mit dem Thema der wassergefährdenden Stoffe auseinandersetzt. Gegenstand der Arbeit der GMAG sind beispielsweise die Formulierung von Anforderungen an Ölbindemittel, die bei Unfällen auf der Straße zum Einsatz kommen sowie die Beschreibung von Anforderungen an Ölsperren zum Schutz der Gewässer.
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Das Technische Hilfswerk ist die Katastrophenschutz- und Einsatzorganisation des Bundes. Mit seinen hoch spezialisierten Einheiten ist das THW den Anforderungen des Bevölkerungsschutzes und der örtlichen Gefahrenabwehr bestens gewachsen. Als Katastrophenschutzorganisation getragen von ehrenamtlichem Engagement ist diese Behörde Partner für Menschen in Not.
Bundesweit engagieren sich in ihrer Freizeit rund 80.000 Bürgerinnen und Bürger ehrenamtlich in den bundesweit 665 THW-Ortsverbänden zum Wohle der Mitmenschen. In jedem der 66 THW-Geschäftsführerbereiche - verteilt auf acht Landesverbände - ergänzen sich die Komponenten der Ortsverbände so, dass das gesamte Einsatzspektrum des THW im ganzen Bundesgebiet verfügbar ist und seine Spezialisten immer dort sind, wo es notwendig ist. Als Instrument des Bundes wird das THW genutzt, um auch im Ausland schnell, zuverlässig und effektiv Hilfe zu leisten. Das Leistungsspektrum des THW reicht dabei von der akuten Nothilfe bis zum langfristigen, partnerschaftlichen Engagement beim Wiederaufbau. Mit so genannten "Schnell-Einsatz-Einheiten" trägt das THW im Katastrophenfall dem Zeitfaktor Rechnung. Als Regierungsorganisation bietet das THW seinen Auftraggebern zudem die Sicherheit einer zuverlässigen und kompetenten Umsetzung von Projekten.