Vollblutschreinermeister Gerhard Huber, der in Software investierte und am altbewährten Maschinenbestand festhält, berichtete von seinen „mühevollen Lehrjahren“. Dr. Claus Hoffmann, der Geschäftsführer der ZD.BB GmbH (Zentrum Digitalisierung Landkreis Böblingen) gab Tipps für Fördermöglichkeiten. Und natürlich wurde die Branchensoftware Swood vorgestellt. Von DPS auf der Basis von Solidworks, besticht sie nicht nur durch ihre leistungsfähige, professionelle Maschinenanbindung, sondern dank verschiedener Module vereinfacht sie die Konstruktion komplexer Einzelobjekte wie auch voll parametrisierter Serienmöbel.
„Mit unseren Branchentagen Holz wollen wir dazu beitragen, die bei Handwerksbetrieben noch häufig vorhandene Scheu vor der Digitalisierung in Begeisterung für deren Möglichkeiten umzuwandeln“, erklärt Petra Poiger, Geschäftsstellenleiterin von DPS in Stuttgart. Wer Interesse hat, meldet sich ganz einfach für die kostenfreien Nachmittage an.
„Wir können uns keine Fehler leisten, wir bauen keine Prototypen“, sagte Gerhard Huber. Der Schreinermeister aus Kissing, der den Nerv seiner Zuhörer traf, sieht aktuell die Zeit der Brautschau gekommen. Wer weiter produzieren wolle, müsse sich bald nach „seinem Software-Partner“ umzuschauen. Huber hat seinen Partner in DPS gefunden. Waren ihm die „Krawattenträger“ zuvor nicht so geheuer, betont er jetzt: „Die von DPS wissen, was sie tun.“ Für jedes seiner Probleme fand sich eine Lösung, und für die Schulung, die er eigentlich glaubte, nicht nötig zu haben, ist er im Nachhinein dankbar. Seine gebrauchte CNC-Maschine kann nun Dinge, die er als unmöglich erachtete, und seine Mitarbeiter sind begeistert von der neuen Technik. „Das ist einer, der weiß, von was er spricht“, waren sich die Profis aus dem Holzhandwerk einig, die im Verlauf des Nachmittags viele für sie interessante Dinge erfuhren.
Bei der Präsentation der 3D-CD/CAM-Konstruktionssoftware Swood war das Staunen groß, wie sich komplexe Möbel durch Konfigurationen schnell verändern lassen und fotorealistische Darstellungen dem Kunden einen perfekten Eindruck bieten. Ist die kreative Arbeit geglückt, bedarf es nur eines Mausklicks – die NC-Programmgenerierung erfolgt automatisch. Automatisch werden auch Stück- und Zuschnittlisten erzeugt und gegebenenfalls an das ERP-System gekoppelt. Die ganze Arbeit wird so präzise, effizient, flexibel und sicher zugleich.
Der Einstieg in die digitale Konstruktions- und Fertigungswelt geht mit Kosten einher. Diverse Förderprogramme können diese Hürde überwinden helfen. „go-digital“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie unterstützt etwa Beratungsleistungen, und die „Digitalisierungsprämie“ des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg und der Landeskreditbank Baden-Württemberg bietet beispielsweise Darlehen zwischen 10.000 Euro und 100.000 Euro mit einem Tilgungszuschuss zwischen 10 und 50 Prozent der Darlehenssumme.
Die nächsten Branchentage Holz: www.dps-software.de/...
Weitere Informationen zu Förderprogrammen und Beratung: www.foerderdatenbank.de; www.zd-bb.de