Überdurchschnittliches Innovationsmanagement führt zum Unternehmenserfolg durch höhere und nachhaltigere Wachstumsraten beim Umsatz. So lautet das Ergebnis einer aktuellen europaweiten Studie über das Innovationsmanagement kleiner und mittlerer Unternehmen, die im Rahmen eines EU-Projektes durchgeführt wurde. Eine Untersuchung der Wirtschaftsuniversität Wien zeigt ferner, dass die 100 innovativsten Unternehmen mit den Innovationen oder innovativen Verbesserungen der letzten drei Jahre zwei Drittel des aktuellen Umsatzes und Gewinnes erwirtschaften. Bei den zehn innovativsten Unternehmen liegen diese Anteile über 95 Prozent. Innovationen zu generieren und zu managen ist nicht nur Chefsache: Drei Viertel der "Top 100" geben ihren Beschäftigten die Möglichkeit, einen Teil der Arbeitszeit für das Entwickeln von Ideen zu nutzen. 87 der "Top 100"-Unternehmen beschäftigen Mitarbeiter, die sich ausschließlich mit Innovationen befassen.
Innovationsmanagement als zentraler Erfolgsfaktor
Die Erfolgsfaktoren für innovative Unternehmen sind vielfältig: Nicht nur die Höhe des Budgets für Forschung und Entwicklung ist ausschlaggebend, sondern auch das effektive Management von Innovationen. Dazu gehören etwa die Gestaltung eines innovationsförderlichen Klimas, der kompetente Einsatz von Methoden zur Ideengenerierung und -bewertung, ein umfassendes Markt- und Technologie-Monitoring, die Beachtung von rechtlichen Aspekten sowie professionelles Projektmanagement.
Innovationsmanagement ist keine Sache der Intuition, sondern eine systematische, methodisch abgesicherte Vorgehensweise, die sich erlernen lässt. Hier setzt der neue Universitätslehrgang "Innovations- und Technologie-Management" der Donau-Universität Krems an, indem er die TeilnehmerInnen und in weiterer Folge auch die Unternehmen, in denen sie beschäftigt sind, auf kürzere Time-to-Market- und Time-to-Profit-Phasen durch die Anwendung von Instrumenten und Methoden des Innovationsmanagements vorbereitet.
Umgang mit Innovationen will gelernt sein
Die TeilnehmerInnen des Master-Studiums erarbeiten für ihr berufliches Umfeld Themenstellungen wie Ideenmanagement, Produkt- und Technologiemanagement, Trendscouting, strategisches und operatives Wissensmanagement, Gestaltung von Innovations- und Veränderungsprozessen sowie den Aufbau einer innovationsfördernden Unternehmenskultur. Sie erwerben wissenschaftlich fundierte Kompetenzen, um Innovationsprozesse steuern sowie Technologien und Produkte managen zu können. Im Lehrgang werden auch relevante Kenntnisse in den Bereichen Informations- und Kommunikationstechnologie, Betriebswirtschaft, Kommunikation und Recht vermittelt.
Lehrgang startet am 3. November
Das Master-Studium wendet sich an Personen des mittleren und höheren Managements unterschiedlicher Branchen, die Maßnahmen zur Förderung erfolgreicher Innovationen planen, umsetzen und evaluieren oder als Berater für Innovationsprozesse in Unternehmen tätig sind oder eine solche Funktion anstreben. Der Universitätslehrgang kann berufsbegleitend in vier Semestern absolviert werden und schließt mit dem akademischen Grad "Master of Science" ab. Lehrgangsstart ist der 3. November 2008.
Nähere Informationen unter www.donau-uni.ac.at//wim/itm .