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Schwarze Westen im Visier

Assessment-System von DNV beurteilt Strategien gegen Betrug und Korruption

(PresseBox) (Essen, )
Dass Fahnder derzeit hinter Mitarbeitern hochrangiger Firmen her sind und auch Politiker unter schwerem Korruptionsverdacht stehen, sind mehr als nur spektakuläre Medienaufmacher. Die Association of Certified Fraud Examiners gelangt zu der Schätzung, dass Firmen im Durchschnitt 5% ihres jährlichen Gesamtumsatzes durch Betrugs- und Korruptionsfälle verlieren. Um Unternehmen beim Kampf gegen Korruption und Korruptionsrisiken zu unterstützen, hat die globale Zertifizierungsstiftung DNV (Det Norske Veritas) ein Assessment-System entwickelt, das die Effektivität von Firmenmaßnahmen gegen Betrug und Korruption bewertet. DNV bietet diese Dienstleistung weltweit sowohl Unternehmen als auch staatlichen und nichtstaatlichen Organisationen an. Bei der Erstellung des Fraud & Corruption Resistance Profile für eine Firma werden zwölf Strategiebereiche, die die Betrugs- und Korruptionsbekämpfung betreffen, auf ihre Umsetzung und Effektivität überprüft und bewertet. Das Assessment-System von DNV basiert auf weltweit anerkannten Standards der wichtigsten globalen Anti-Fraud und Anti-Korruptionsinitiativen. Nach Einschätzung der DNV-Experten entwickeln Unternehmen zunehmend Maßnahmen und Systeme gegen Mitarbeiterkorruption, ohne diese Strategien aber auf ihre Güte und Effektivität zu überprüfen.

Korruption wird zur Systembedrohung

Experten vermuten, dass Betrug und Korruption zu den größten und am wenigsten kontrollierbaren Risiken für Unternehmen sowie für ganze Wirtschaftssysteme zählen. Zu den Konsequenzen gehören finanzielle Verluste, Behinderung von wirtschaftlichem Wachstum, Einschränkung des Wettbewerbs, unkalkulierbare Image-Schäden, Vertrauens- und Wertverluste aber auch die Gefährdung des demokratischen Systems. In den letzten Jahren wurden deshalb auch von staatlicher Seite zunehmend Anti-Korruptionsinitiativen ins Leben gerufen, deren Vorgaben zum Teil in die Gesetzgebung mit eingeflossen sind. Zu den prominentesten Beispielen zählt der Sarbanes-Oxley Act, der im Zuge der spektakulären Enron- und WorldCom-Affären in den USA eingeführt wurde und mittlerweile das gesamte westliche Wirtschaftsystem beeinflusst. Aber auch die Wirtschaft selbst hat reagiert: Die Einführung von Risiko-Management-Systemen mit Strategien für Disaster Recovery und Business Continuity enthalten immer häufiger auch Präventivmaßnahmen gegen Korruption und Betrug.

Vor der eigenen Türe kehren

„Beim Thema Korruption und Betrug durch Mitarbeiter oder Aussenstehende reagieren Firmen ganz unterschiedlich. Viele halten Korruption für weit verbreitet, nur nicht im eigenen Hause“, erklärt Dr. Peter Wieland, DNV Global Business Development Manager für Corporate Responsibility. “Wir erleben bei unseren Audits immer wieder eine Mischung aus Ignoranz und Naivität. Doch auch dann, wenn Maßnahmen gegen Korruption und Betrug eingesetzt werden, können die meisten Firmen nicht beurteilen, inwiefern diese wirklich greifen“, so Dr. Wieland.

Maßnahmen gegen Betrug und Korruption auf dem Prüfstand

Das Fraud & Corruption Resistence Assessment von DNV macht Firmenstrategien gegen Betrug und Korruption messbar und bewertbar. Es untersucht zwölf verschiedene strategische Bereiche zur Korruptionsbekämpfung und bewertet deren Effektivität und Nachhaltigkeit. Die selektierten Themenbereiche basieren auf den Vorgaben der wichtigsten weltweiten Programme zur Bekämpfung von Betrug und Korruption, darunter United Nations Convention against Corruption, UN Global Compact Principle on Anti-Corruption, OECD Business Approaches to Combating Corrupt Practices, Transparency International’s Business Principles for Countering Bribery, the COSO Internal Control Framework, Sarbanes-Oxley Act sowie U.S. Foreign Corrupt Practices Act. Die zu bewertenden Bereiche beziehen sich auf Themen wie Vorbildfunktion und Monitoring des Managements, Risiko-Assessments und Risiko-Management, Einsatz von Kontroll- und Monitoring-Prozessen, Risiko-Follow-up, Incident Management und Ursachenermittlung, Trainingsmaßnahmen sowie Reporting-Prozesse.

Um ein Fraud & Corruption Resistance Profile für eine Firma zu erstellen, führen die DNV-Experten detaillierte Audits mit unterschiedlichen Ansprechpartnern innerhalb des Unternehmens durch, um die zwölf Themenbereiche abzufragen und zu bewerten. Jedem Bereich werden zahlreiche Fragestellungen zugeordnet, sodass am Ende ein objektives, überprüfbares und valides Profil über die Immunität einer Firma gegenüber Betrug und Korruption erstellt werden kann. Zudem wird ein Benchmark-System für Best Practices als Maßstab für das zukünftige strategische Handeln erarbeitet.

„Wir sind überzeugt, dass unsere Dienstleistung zur Betrugs- und Korruptionsbekämpfung in Deutschland auf starkes Interesse stoßen wird“, so Nikolaus Kim, Geschäftsführer von DNV in Deutschland. „Auch wenn einige Firmen den Schritt zunächst scheuen werden, mit präventiven Maßnahmen die Aufmerksamkeit im eigenen Hause zu erhöhen, wächst der Druck zu handeln stark an. Denn sowohl der Gesetzgeber als auch die Kunden fordern ein sauberes Image und die Medien sind genügend sensibilisiert, um Betrugs- und Korruptionsfälle umgehend aufzudecken.“

Fraud & Corruption Summit 2007

DNV ist Sponsor des Fraud & Corruption Summit 2007 in Kopenhagen (14. - 16. März 2007). DNV-Experte Dr. Peter Wieland wird dort einen Vortrag zum Thema Bewertung von Maßnahmen gegen Betrug und Korruption halten. Weitere Informationen/Downloads zum Thema und zum Fraud & Corruption Summit 2007 finden sich im Pressebereich bei DNV unter Aktuelles & Service auf www.dnv.de/zertifizierung.


Anhang:

Bewertete Elemente des Fraud & Corruption Resistence Assessments von DNV

1. Tone of the Top: Die Vorbildfunktion und Integrität des Top-Managements als Maßstab für die Einstellung der Mitarbeiterschaft.

2. Fraud and Corruption Risk Assessment: Evaluierung der Risiken für Betrug und Korruption durch die Mitarbeiter.

3. Fraud and Corruption Risk Treatment: Entwicklung eines Strategieplans mit Maßnahmen zur Risikominimierung.

4. Implementation of Controls: Einsatz spezifischer Kontrollmechanismen für die evaluierten Risiken.

5. Training and Awareness Programs: Einführung von regelmäßigen Mitarbeiter-Trainings, um ein Bewusstsein für Betrugs- und Korruptionsrisiken zu schaffen.

6. Risk Follow-up: Die regelmäßige Verfolgung und Anpassung der evaluierten Risiken an neue Entwicklungen innerhalb der Firma.

7. Internal Audit Process: Durchführung von internen Audits, welche die Effektivität der Maßnahmen gegen Betrug und Korruption kontinuierlich überprüfen.

8. Monitoring of the Executive Board: Einführung eines transparenten Monitoring-Systems speziell für die Geschäftsführung.

9. Monitoring and Detection: Einführung von Monitoring- und Frühwarnsystemen für die präventive Betrugs- und Korruptionsbekämpfung.

10. Management of Incidents: Methodisches Vorgehen bei der Behandlung von Fällen, um die Ursachen zu ermitteln und zu bekämpfen.

11. Learning from Events: Aus konkreten Fällen für die Zukunft die richtigen Lehren ziehen und die Präventivmaßnahmen entsprechend neu anpassen.

12. Results and Review of Action: Einführung von transparenten Reporting-Systemen, um die Korruptionsbekämpfung innerhalb der Firma zu dokumentieren.

Weitere Informationen/Downloads zum Thema und zum Fraud & Corruption Summit 2007 finden sich im Pressebereich bei DNV unter Aktuelles & Service auf www.dnv.de/zertifizierung.
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