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DirectDykNews: Sicherheit kennt keine Landesgrenzen - Interview mit Heinz Salzgeber - Snowden nicht als Keynote-Speaker vorgesehen

(PresseBox) (CH-Zürich/D-Mannheim, )
Die Sicherheit in Zürich bietet auch vom 10. bis 13. November 2015 ein opulentes Fachthemen-Angebot. Heinz Salzgeber, Messeleiter und Mitglied der Geschäftsleitung der Messe Zürich, gibt im Gespräch mit Marlies Dyk den Ausblick:

Was erwartet die Fachbesucher in diesem Jahr auf der Schweizer Business-Plattform für die Sicherheitsbranche?

Heinz Salzgeber: Der Fachbesucher, unabhängig seines individuellen Interesses, wird auf alle Fragen rund um die Sicherheit eine Antwort erhalten. Nirgendwo in der Schweiz ist diese kompakte Branchenkompetenz anzutreffen. Die Messe mit rund 200 Ausstellern, welche sich innerhalb der 17 Schwerpunktthemen präsentieren, sowie der messebegleitende Fachkongress bilden seit jeher ein erfolgreiches Gespann. Auch dieses Jahr mit 19 in sich geschlossenen Halbtagesmodulen organisiert, so dass der Besuch der Messe als auch des Kongresses gewährleistet ist. Von besonderem Interesse ist sicherlich auch der Besuch der zahlreichen Vorträge im Forum der Sonderschau in der Halle 6. Garantiert ist ein interessanter, lernintensiver und unvergesslicher Messebesuch für alle Personen, die sich täglich mit Sicherheitsfragen und -antworten auseinandersetzen.

Das Interesse an Schweizer Know-how ist groß. Wie erklären Sie sich die internationale Magnetwirkung der Fachmesse, die in diesem Jahr ja auch auf ein Jubiläum anstoßen wird?

Heinz Salzgeber: Das Schweizer Know-how und der hohe Qualitätsstandard werden international sehr geschätzt. Forschung und Entwicklung besitzt in der Schweiz einen hohen Stellenwert. Die Sicherheitsbranche bildet hier keine Ausnahme und es werden große Investitionen getätigt. Einerseits in den eigenen Abteilungen innerhalb der Großunternehmen, andererseits arbeiten viele Unternehmen der Sicherheit aber auch ergänzend mit Universitäten und Fachhochschulen zusammen. Eine ideale Ergänzung und Garant für Innovationen. Entsprechend hoch ist auch der Bekanntheitsgrad bei den Fachbesuchern, welche sich alle zwei Jahre in Zürich die neusten Ideen, Entwicklungen, Trends und Produkte nicht entgehen lassen wollen.

Wie hoch war der Anteil der ausländischen Fachbesucher auf der 19. Messe und welche Zahlen zeichnen sich für die 20. Veranstaltung ab?

Heinz Salzgeber: Grundsätzlich muss festgehalten werden, dass es sich bei der Sicherheit primär um eine nationale Fachmesse mit internationaler Beteiligung handelt. 2013 waren rund 15 Prozent aller Aussteller aus dem Ausland. Die meisten ausländischen Aussteller wiederum stammen aus Deutschland. Ähnlich verhält sich dies sowohl bei den Besuchern als auch bei den Berichterstattern. Rund acht bis zehn Prozent aller Besucher stammen aus dem umliegenden Ausland, dem EU-Raum, und auch hier liegt die Mehrheit bei Besuchern aus Deutschland.

Werden Sicherheits-Optionen seitens der Schweizer Sicherheitsunternehmen globalisierter in Betracht gezogen? Und wenn ja, an welchen Koordinaten oder Projekten ist das konkret erkennbar?

Heinz Salzgeber: Noch vor nicht so langer Zeit wurde das Thema Sicherheit eher auf nationaler Ebene behandelt und entsprach grundsätzlich den Landes- und somit auch den Bevölkerungsbedürfnissen. Aufgrund der Ereignisse auf der ganzen Welt ist Sicherheit wirtschaftlich und politisch zu einem grenzüberschreitenden, globalen Thema geworden. Die heile Schweiz gehört der Vergangenheit an und die Sicherheitsstandards von gestern genügen den heutigen Anforderungen nicht länger. In den letzten Jahren haben sich die Sicherheitsaspekte drastisch verändert. Auch in der Schweiz hat die Bedeutung in der Bekämpfung von Terroranschlägen, Amokläufen aber auch die Bewältigung von Umweltkatastrophen gegenüber der herkömmlichen Sicherheitstechnologie zugenommen. Dem trägt die Branche Rechnung. Beratung, Planung und Umsetzung von Sicherheitsbedürfnissen kennen heute keine Landesgrenzen mehr.

Welches Thema steht im besonderen Fokus der Präsentation?

Heinz Salzgeber: Es handelt sich an der Sicherheit für Laien um ein kaum überschaubares Fachthemen-Angebot. Dafür stehen in erster Linie die rund 200 Aussteller in den vier zur Verfügung stehenden Ausstellungshallen. Ergänzt wird das Angebot mit dem parallel stattfindendem Fachkongress. Themen zur aktuellen Bedrohungslage, Arbeitssicherheit, Brandschutz, Risiko-, Krisen- und Notfallmanagement, Sicherheitsplanung und -Technik und viele mehr sind gegliedert in 19 Halbtagesmodule. Während der vier Messetage werden dem Fachbesucher die sicherheitsrelevanten Thematiken aus einem 360-Grad-Blickwinkel zu Mensch, Technik, Organisation und Prozessen angeboten. Die Vielfältigkeit am Themenangebot ist für Fachbesucher ausgerichtet und entspricht einem Branchenbedürfnis für und von Experten. Eine ausführliche Aufzählung dieser Vielfalt an Themen ist mir leider unmöglich und ich darf die Interessierten an die detaillierten Programme der jeweiligen parallel zur Messe stattfindenden Veranstaltungen verweisen. Letztlich darf die in der Halle 6 statt findende Sonderschau „Risikomanagement von Naturgefahren“ nicht unerwähnt bleiben. Hierbei handelt es sich um die Plattform für den Austausch zwischen Gefahrenexperten und Sicherheitsbeauftragten. Dem Besucher wird mit hochkarätigen Referenten die Information zu aktuellen Themen geboten.

Greift das Thema Risikomanagement von Naturgefahren in der Sicherheitsbranche regional oder bezieht es auch relevante Faktoren aus den umliegenden Ländern mit ein?

Heinz Salzgeber: Dem Besucher dieser Sonderschau werden, nebst der begleitenden Ausstellung, Vortragsreihen auf höchstem Niveau angeboten. Experten ermöglichen den Austausch zu den in ihrer Frage erwähnten Themen. Große Bedeutung haben sicherlich Themen, welche wir in der Schweiz und auch im umliegenden Ausland kennen. Also Gefahren wie Hochwasser, Waldbrände, Schlamm- und Schneelawinen. Natürlich hat aber auch das Thema Klimawandel, als globale Gefahr, einen hohen Stellenwert.

Bringt das neue Thema auch andere Besuchergruppen mit sich?

Heinz Salzgeber: Die Sonderschau zieht neues Publikum an. Das Forumsprogramm, welches den Besuchern – nebst kostenlosem Eintritt – Wissen auf höchstem Niveau vermitteln wird, ist sicherlich eine zusätzliche Motivation für neue Besucher. Wir hoffen, auch dank der Verbandsunterstützung des „sia – schweizerischer Ingenieur- und Architektenvereins“, dass vermehrt Ingenieure und Architekten auf die Sicherheit aufmerksam werden. Aber auch hier gilt: Qualität vor Quantität. Wir rechnen nicht mit einem Besucherrekord. Im Vergleich mit ausländischen Messen darf sich die Sicherheit mit ihren rund 10‘000 Fachexperten sehen lassen. Auch wenn sich Besucherrekorde in den Medien gerne lesen lassen, steht für uns nicht primär die Steigerung in der Anzahl an Besuchern im Vordergrund. Vielmehr ist uns, vor allem aber auch der ausstellenden Branche, das Halten oder gar das Steigern der Besucherqualität ein großes Anliegen. Persönlich erachte ich ein Ergebnis in der Besucherzahl wie in den vergangenen Jahren grundsätzlich als Erfolgsmeldung. Insbesondere dann, wenn die Qualität der Besucher positiv beurteilt wird.

Aufträge an Sicherheitsunternehmen setzen Unsicherheit voraus: Cyber-Unsicherheit im Zeitalter der globalen digitalen Vernetzung, Angst vor organisierter Kriminalität, Schutz des Eigentums oder Abwehr von Wirtschaftsspionage. Wie erklären Sie das Bedürfnis nach mehr Sicherheit?

Heinz Salzgeber: Wichtig erscheint mir die Aussage, dass es sich hierbei in keinster Weise um ein Geschäft mit der Angst handelt. Dennoch sind kriminelle Ereignisse nicht auszuschließen. Auch Unfälle können bei entsprechender Sensibilisierung besser vermieden werden. Sichere Wege mit ausreichender Beleuchtung, Schutz des Eigentums sowie Lösungen, die Wirtschaftsspionage behindern oder zumindest erschweren, sind letztendlich persönliche Bedürfnisse, unabhängig ob geschäftlicher oder privater Natur. Eine Branche, die uns das Gefühl von einer höheren Sicherheit vermitteln kann, hat doch, nebst wirtschaftlicher Berechtigung, Vorzeigecharakter für die ganze Bevölkerung.

Wird auf der 20. Sicherheit über den Handel mit IT-Sicherheitslücken beraten?

Heinz Salzgeber: IT-Security oder eben Sicherheitslücken in der Informatiktechnologie ist ein Thema, dass uns alle zu interessieren hat. Die Sicherheit hat aber diese Thematik noch nicht in der Messe als Ausstellungsbereich integriert.

Edward Snowden äußerte sich per Live-Schaltung mit einer Keynote an die Aussteller und Experten der it-sa im Oktober in Nürnberg. Ist das für Sie eine Überlegung, den Mann mit Erfahrung in Zürich zuzuschalten?

Heinz Salzgeber: Nein, aufgrund der heutigen Themenschwerpunkte ist Edward Snowden nicht als Keynote-Speaker an der diesjährigen Sicherheit vorgesehen.

Gibt es Sicherheitsanliegen, die erst in nächster Zeit ein Thema sein werden, weil die Zeit noch nicht reif oder der Trend noch nicht klar genug ist?

Heinz Salzgeber: Ich sehe dies als eine klare Aufgabe an den Veranstalter, dass Themen, welche im Markt, beziehungsweise durch die Branche, thematisiert werden, zu prüfen und entweder als Trend, als Sonderschau oder als festen Ausstellungsbereich, in das bestehende Messekonzept zu integrieren. Hierbei hilft uns natürlich stark die Zusammenarbeit mit den branchenrelevanten Verbänden, welche gleichzeitig auch einen Sitz im Messebeirat haben. Es ist gut zu wissen, dass man sich auf Experten in der Beratung von neu entstehenden Sicherheitsthemen berufen kann.

Was macht für Sie eine erfolgreiche Messe aus?

Heinz Salzgeber: Eine möglichst lückenlose Branchenpräsenz. Sind die wichtigen und richtigen Aussteller, unabhängig ob groß oder klein, an der Messe präsent, entwickelt sich die Messe zur Branchenplattform. Dem Messebesucher wird ein breites Angebot an Lösungen für seine individuellen Bedürfnisse angeboten. Entsprechende Besucherzufriedenheit zeigt sich in der Besucherqualität, die wiederum für den Aussteller das Argument für die Messeteilnahme bildet. Kurz: Zufriedene Besucher = zufriedene Aussteller = erfolgreiche Messe.

Um wieviel geht es, wenn es um Sicherheit in der Schweiz geht?

Heinz Salzgeber: Um sehr viel! Dies gilt für die Schweiz und alle anderen Länder gleichermaßen. Jedes Land ist gefordert, die größtmögliche Sicherheit ihrer Bevölkerung gewährleisten zu können. Sicherheitsmängel führen zu Verunsicherungen und Angst, die Politik und Wirtschaft schwächen. Ereignisse wie Unfälle, Verbrechen oder auch Naturgefahren sind allgegenwärtig und können jederzeit auf uns Einfluss nehmen. Zumindest aber ist beruhigend zu wissen, dass sich eine Branche professionell und kompetent mit der Suche nach Lösungen beschäftigt und Entwicklungen präsentiert, die zur bestmöglichen Vermeidung solcher Ereignisse führen. www.sicherheit.info/SI/cms.nsf/si.ArticlesByDocID/1138601?Open&SessionID=7231677-151921

Interview: Marlies Dyk,  Bild: Exhibit & More AG

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