Vor allem ab dem dritten Beziehungsjahr ist laut Beer das Misstrauen berechtigt, denn da steigt die Wahrscheinlichkeit betrogen zu werden, deutlich an. Die Befragten der Studie ließen dabei tief in moderne Kontrollmechanismen blicken – denn mehr als die Hälfte der Betrogenen hatte den vermeintlich heimlichen Seitensprung bemerkt. „Außerpartnerschaftliche Aktivitäten werden meist am veränderten Verhalten im Alltag, im Bett und auch in der digitalen Welt bemerkt“, erklärt Thomas Traegner, Geschäftsführer des deutschsprachigen Seitensprungnetzwerks Direct-Date. Besonders beliebt ist dabei das schnelle Löschen von E-Mails – ein typisches Alarmsignal für Hintergangene.
Eine Erklärung für den Hang zum Seitensprung lässt sich vor allem in einem Umstand finden: Die durchschnittlich knapp 140 Mal Sex im Jahr sind laut einer Studie des TV-Senders PRO7 rund 40 Prozent der Männer und mehr als 15 Prozent der Frauen schlichtweg zu wenig. Für fast die Hälfte der Befragten einer entsprechenden Erhebung der Zeitschrift „Für Sie“ ist zu wenig Sex in der Beziehung auch durchaus ein Grund für eine Affäre. Auf ein eher amüsantes Ergebnis stieß in diesem Zusammenhang der Psychologe David M. Buss aus Texas: Seine weltweit durchgeführten Befragungen ergaben, dass 31 Prozent aller Frauen ganz bewusst außerhalb der Beziehung flirten und fremden Männern schöne Augen machen. Diese gezielte Eifersuchtsprovokation ließ nämlich die eingerostete Beziehung dank spontanen Engagements seitens des männlichen Parts neu erblühen.
Weitere Informationen unter www.seitensprungnetz.de