Auf der Basis der häufigsten Unfälle - z. B. Zusammenstoß mit einem anderen Zug, Kollision mit Gegenständen oder Tieren auf den Schienen - und der damit verbundenen Risiken wurden Bedingungen entwickelt, die bei der Konstruktion von Fahrzeugkästen beachtet werden sollen. Diese Maßnahmen sollen Unfälle verhindern helfen oder ihre Auswirkungen senken, selbst wenn andere Sicherheitsmaßnahmen versagt haben. Der Schutz der Fahrzeuginsassen wird dabei grundsätzlich unter anderem dadurch erreicht, dass die Struktur der Fahrzeuge nach einem Unfall erhalten bleibt, das heißt, dass bestimmte in der Norm definierte Fahrgast-Überlebensräume auch nach der vollständigen Stauchung der Deformationszonen erhalten bleiben.
Die Anforderungen betreffen den Fahrzeugkasten und direkt dazugehörige Elemente wie Kupplung und Stoßeinrichtung, die bei einer Kollision energieabsorbierend wirken können. Die neue Norm ergänzt und ist kompatibel mit DIN EN 12663 zur Festigkeitsanforderung an Wagenkästen bei Schienenfahrzeugen.
Die DIN EN 15227 ist eine mandatierte Norm, das heißt sie unterstützt von der Europäischen Kommission herausgegebene Richtlinien, z. B. die Richtlinie 96/48/EG zur Interoperabilität des transeuropäischen Hochgeschwindigkeitsbahnsystems.
Ansprechpartner im DIN:
Dipl.-Ing. Werner Rebers
Normenausschuss Fahrweg und Schienenfahrzeuge (FSF)
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