Die Gründung der Arbeitsgruppe wurde durch Bundeskanzlerin Merkel und Staatspräsident Sarkozy während des deutsch-französischen Ministerrats im März vereinbart. Unter Leitung der Staatssekretäre Jochen Hohmann und Luc Chatel nahmen neben dem DIN e. V. auch das französische Normungsbüro für Automobilfragen (Bureau de normalisation de l'automobile) sowie Vertreter von BMW, Daimler, Volkswagen, PSA, Renault, EON, RWE, EDF, Bosch, Evonik, Schneider Electric und Valéo teil.
Ziel der Arbeitsgruppe ist die Erarbeitung einer gemeinsamen Vorgehensweise der beiden Nationen zu den bedeutenden Fragen im Automobilbereich. Hierfür müssen Automobilindustrie, Unternehmen der Energiebranche und Elektrotechnik sowie die Normungsorganisationen eng zusammenarbeiten. Um die Entwicklung von Elektroautos für den Massenmarkt auf europäischer und vor allem internationaler Ebene voranzutreiben, besteht ein Ziel der Arbeitsgruppe auch darin, zum Abstimmungsprozess und zur Zusammenarbeit beider Länder im Bereich Normung und Standardisierung beizutragen.
Das DIN hat in diesem Zusammenhang bereits erste Maßnahmen ergriffen und im Mai eine eigene Geschäftsstelle Elektromobilität geschaffen. Ziel der Geschäftsstelle wird die Koordination der vielfältigen Aktivitäten auf deutscher Ebene sein, unter Berücksichtigung und Einbeziehung der europäischen und internationalen Entwicklungen.