Die deutsche Composite-Branche, insbesondere das Gebiet der carbonfaserverstärkten Kunststoffe (CFK), hat in vielen Bereichen die internationale Markt- und Technologieführerschaft. Leichtbau hat eine große gesellschaftliche und wirtschaftliche Relevanz, da der effiziente Umgang mit natürlichen Ressourcen immer wichtiger wird. DIN unterstützt die deutsche Composite-Branche bei der Marktgestaltung, indem es mit genormten und standardisierten Prüfverfahren für Vertrauen und Vergleichbarkeit innerhalb der Branche sorgt.
Composites oder Verbundwerkstoffe bestehen aus mindestens zwei Materialien, die in Kombination andere Werkstoffeigenschaften besitzen als die einzelnen Werkstoffe. Composites haben dabei bessere Materialeigenschaften als die Einzelwerkstoffe.
CFK finden Anwendung im Leichtbau im Bereich Automobil, Luft- und Raumfahrt und Windenergie. Verstärkungsfasern aus Carbon oder Glas werden in Gewebe verarbeitet, mit Kunststoffharz getränkt, in Form gebracht und ausgehärtet. Die fertigen Bauteile sind dabei leichter als gleiche Bauteile aus Metall und haben darüber hinaus in vielen Fällen auch bessere Materialeigenschaften, wie z. B. eine höhere Festigkeit oder ein besserer Widerstand gegen Korrosion.
Composites Germany ist eine Wirtschaftsvereinigung, die aus vier Organisationen der deutschen Faserverbundindustrie besteht; dazu gehören: AVK – Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe e. V., Carbon Composites e. V. (CCeV), CFK-Valley Stade e. V. (CFK-Valley) und Forum Composite Technology im VDMA (VDMA). Composites Germany ist entstanden, um die Compositesindustrie und -forschung zu stärken, gemeinsame Positionen zu bestimmen und übergreifende Interessen wahrzunehmen.