Mit dem Einzug moderner Ausgabegeräte wie elektrofotografische Farbdrucker und Farbkopierer in die Büros stellt sich vielen Firmen die Frage, wie Aufwendungen für kostenintensives Verbrauchsmaterial gesenkt werden können, ohne dass auf die gewohnte Qualität der Ausdrucke verzichtet werden muss.
Der Arbeitsausschuss "Bürogeräte" im Normenausschuss Informationstechnik und Anwendungen (NIA) im DIN, in dem Verbraucherschützer, das Umweltbundesamt, Druckerhersteller und Wiederaufbereiter von Druckmodulen gleichermaßen vertreten sind, nahm sich dieser Aufgabe an.
Nachdem 2001 bereits DIN 33870 für wiederaufbereitete monochrome Tonermodule veröffentlicht wurde, schlug der Arbeitsausschuss 2004 vor, auch eine Norm für wiederaufbereitete Tonermodule mit Farbe zu erarbeiten und – gemeinsam mit DIN 33870 als Basis – in die Europäische Normung einzubringen.
Auf europäischer Ebene konnte kein Konsens der interessierten Kreise erreicht werden. Das führte dazu, dass im April 2007 die Arbeit an den europäischen Projekten eingestellt wurde.
Somit war es nicht möglich, eine Europäische Norm für die anstehende Überarbeitung der Vergabekriterien des Blauen Engels für wiederaufbereitete Tonermodule (RAL UZ 55) zugrunde zu legen.
In Zusammenarbeit mit dem Umweltbundesamt beschloss daher der Ausschuss, vorerst einen DIN Fachbericht zu erarbeiten, der anstelle einer DIN Norm mit längeren Bearbeitungszeiten (festgelegte Einspruchsfristen in der Normungsprozedur) eine vorläufige Grundlage für die Vergabekriterien des deutschen Umweltzeichens bildet.
Der DIN Fachbericht 155 beschreibt die Wiederaufbereitung von monochromen und farbigen Tonerkartuschen, die in Bürogeräten mit Druckfunktion eingesetzt werden. Er legt Eigenschaften und Funktionen von aufbereiteten Druckmodulen sowie die Prüfungen zum Nachweis der bildbeschreibenden Qualitätsaspekte fest und definiert Mindestanforderungen für eine gleich bleibende Druckqualität und störungsfreie Funktion über die gesamte Gebrauchsdauer der Druckmodule.
Mit diesen Festlegungen soll eine Grundlage für die allgemeingültige Bewertung aufbereiteter Druckmodule geschaffen werden. Gleichzeitig werden Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigt.
Der DIN Fachbericht wurde aus Mitteln des Umweltbundesamtes gefördert und soll in eine Deutsche Norm überführt werden. Eine englische Fassung des DIN Fachberichtes wird im IV. Quartal 2007 vom Beuth Verlag herausgegeben.
Ansprechpartner im DIN:
Karin Winkelmann
Normenausschuss Informationstechnik und Anwendungen
Tel +49 30 2601-2420
karin.winkelmann@din.de
Der Arbeitsausschuss "Bürogeräte" im Normenausschuss Informationstechnik und Anwendungen (NIA) im DIN, in dem Verbraucherschützer, das Umweltbundesamt, Druckerhersteller und Wiederaufbereiter von Druckmodulen gleichermaßen vertreten sind, nahm sich dieser Aufgabe an.
Nachdem 2001 bereits DIN 33870 für wiederaufbereitete monochrome Tonermodule veröffentlicht wurde, schlug der Arbeitsausschuss 2004 vor, auch eine Norm für wiederaufbereitete Tonermodule mit Farbe zu erarbeiten und – gemeinsam mit DIN 33870 als Basis – in die Europäische Normung einzubringen.
Auf europäischer Ebene konnte kein Konsens der interessierten Kreise erreicht werden. Das führte dazu, dass im April 2007 die Arbeit an den europäischen Projekten eingestellt wurde.
Somit war es nicht möglich, eine Europäische Norm für die anstehende Überarbeitung der Vergabekriterien des Blauen Engels für wiederaufbereitete Tonermodule (RAL UZ 55) zugrunde zu legen.
In Zusammenarbeit mit dem Umweltbundesamt beschloss daher der Ausschuss, vorerst einen DIN Fachbericht zu erarbeiten, der anstelle einer DIN Norm mit längeren Bearbeitungszeiten (festgelegte Einspruchsfristen in der Normungsprozedur) eine vorläufige Grundlage für die Vergabekriterien des deutschen Umweltzeichens bildet.
Der DIN Fachbericht 155 beschreibt die Wiederaufbereitung von monochromen und farbigen Tonerkartuschen, die in Bürogeräten mit Druckfunktion eingesetzt werden. Er legt Eigenschaften und Funktionen von aufbereiteten Druckmodulen sowie die Prüfungen zum Nachweis der bildbeschreibenden Qualitätsaspekte fest und definiert Mindestanforderungen für eine gleich bleibende Druckqualität und störungsfreie Funktion über die gesamte Gebrauchsdauer der Druckmodule.
Mit diesen Festlegungen soll eine Grundlage für die allgemeingültige Bewertung aufbereiteter Druckmodule geschaffen werden. Gleichzeitig werden Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigt.
Der DIN Fachbericht wurde aus Mitteln des Umweltbundesamtes gefördert und soll in eine Deutsche Norm überführt werden. Eine englische Fassung des DIN Fachberichtes wird im IV. Quartal 2007 vom Beuth Verlag herausgegeben.
Ansprechpartner im DIN:
Karin Winkelmann
Normenausschuss Informationstechnik und Anwendungen
Tel +49 30 2601-2420
karin.winkelmann@din.de
