„Eine Pollen-Allergie macht sich u. a. durch Niesanfälle, eine verschnupfte Nase, juckende, tränende Augen und allgemeine Abgeschlagenheit bemerkbar“, so Alexandra Borchard-Becker, Fachreferentin bei der VERBRAUCHER INITIATIVE. Bei diesen Symptomen sollte ein Facharzt zurate gezogen werden. Er empfiehlt oder verschreibt entsprechende Medikamente. Rezeptfrei sind nach Rücksprache mit dem Arzt z. B. antiallergische Nasensprays, Augentropfen und Tabletten erhältlich. Sie können für eine deutliche Linderung sorgen. „Verbraucher sollten hier die Preise bei den Apotheken genau vergleichen. Hier kann es deutliche Unterschiede geben“, empfiehlt die Fachreferentin. Im Bereich der Heilpflanzen gibt es positive Erfahrungen mit dem ägyptischen Schwarzkümmelöl (Nigella sativa). So wurde eine deutliche Linderung der Symptome beobachtet und auf zusätzliche Medikamente konnte zum Teil verzichtet werden. Das Öl ist z. B. in Kapselform erhältlich.
Neben der medikamentösen Therapie kann die Pollenbelastung durch einige Maßnahmen reduziert werden. Die größte Pollenausschüttung erfolgt in den frühen Morgenstunden, daher sollte in ländlichen Gebieten abends gelüftet werden. In den Innenstädten steigt die Pollenkonzentration erst im Laufe des Tages an, hier ist morgens die beste Zeit zum Lüften. Pollenkörner haften gut an der Kleidung und im Haar, daher sollte die Wäsche nicht im Freien getrocknet werden. „Um die Pollenkonzentration nachts gering zu halten, sollte man die am Tag getragene Kleidung nicht im Schlafzimmer wechseln und sich möglichst jeden Abend die Haare waschen“, rät Alexandra Borchard-Becker.
Die Broschüre Allergien informiert über Formen allergischer Erkrankungen und gibt Tipps für die Behandlung. Sie ist für 2,60 Euro (inkl. Versand, Scheck oder Briefmarken) bei der VERBRAUCHER INITIATIVE, Elsenstr. 106, 12435 Berlin erhältlich oder kann unter www.verbraucher.com heruntergeladen werden.