- Geschäftsjahresumsatz 2010/11 wächst auf 361 Mio. €
- Stabiles Jahresendgeschäft mit verhaltenen Aussichten für 2012
- Sortiment und Kundenstruktur im Wandel
- Verstärkung und Weiterentwicklung des Vertriebs
Mit einem erfreulichen Rückblick auf das erfolgreiche Geschäftsjahr 2010/11, einer positiven Zwischenbilanz zum aktuellen Jahreswechsel und mit tendenziell verhaltenen Erwartungen für 2012 startet die Devil AG ins neue Jahr. Insgesamt 361 Mio. Euro setzte der Braunschweiger IT-Großhändler im zum 30. Juni 2011 beendeten Geschäftsjahr 2010/11 um und erzielte damit die bislang höchste Umsatzmarke der Firmenhistorie. Das Umsatzplus gegenüber dem Vorjahr beträgt fast 20 Prozent; geplant waren 10 bis 15 Prozent.
"Das positive Jahresergebnis beruht auf guten Leistungen des Devil-Teams, auf effektiven Sortimentsanpassungen an neue Marktanforderungen sowie auf erfolgreichen Partnerschaften und Beziehungen mit Herstellern und Kunden", erklärt Devil-Vorstand Axel Grotjahn. "Auch auf der Ertragsseite sind wir zufrieden. Profitabilität steht klar im Vordergrund, um aus eigenen Mitteln nachhaltiges Wachstum zu sichern."
Für das erste Halbjahr im aktuellen Geschäftsjahr sieht Grotjahn Devil auf gutem Kurs: "Wir liegen nahezu auf Vorjahresniveau, planen das Jahr 2012 allerdings etwas verhaltener, denn die Festplatten-Allokation sowie die angespannte Situation um Euro und Banken werten wir durchaus als Unwägbarkeiten für den Geschäftsverlauf im nächsten Halbjahr."
Zur positiven Geschäftsentwicklung tragen mehrere Faktoren bei. Dazu zählen nach wie vor die extrem schnelle Logistik in Verbindung mit einer attraktiven Order-Flatrate sowie der proaktive Vertrieb durch persönliche Ansprechpartner und ein stärkeres Exportgeschäft. Zudem gelingt es Devil, die rückläufige Nachfrage im Komponenten-Bereich mit einem stärkeren Fokus auf andere Sortimentsbereiche und Kundengruppen zu kompensieren. So trägt der Komponentenumsatz - vor einigen Jahren noch klares Kerngeschäft - inzwischen weniger als die Hälfte zum Umsatz bei. Stattdessen entwickeln sich neue und verstärkte Warengruppen erfreulich, darunter Notebooks und Mobility, Drucker und Displays, Server, Software und Lizenzen, Netzwerk und Zubehör sowie in Ansätzen auch TK- und UE-Produkte.
Die andauernde Anpassung und Erweiterung des Portfolios spiegelt einen Markt mit verändertem Bedarf sowie einen Wandel in der Kundenstruktur von Devil. Fachhändler adressieren über den reinen Warenverkauf zunehmend Lösungen und Dienstleistungen für Geschäftskunden. Das angepasste Devil-Sortiment ist zugleich auch interessant für Systemhäuser, die neben einer breiteren Produkt- und Lösungsauswahl auch qualifizierte Beratung, Unterstützung im Projektgeschäft und die Option auf elektronische Anbindung an die Warenwirtschaft erhalten.
Mit den Veränderungen im Markt und im Sortiment wachsen die Anforderungen an den Vertrieb. Vor diesem Hintergrund setzt Devil die Weiterentwicklung und personelle Aufstockung des Vertriebs konsequent fort. Die abgeschlossene Neustrukturierung der Vertriebsgruppen und die fortlaufende Implementierung von themenfokussierten Vertriebsmitarbeitern haben sich in der Praxis bewährt. Kunden schätzen die speziell ausgebildeten Ansprechpartner, die ihre Kompetenzen für definierte Warengruppen und Hersteller gezielt in Anschlag bringen. Als Ausbildungsbetrieb bildet Devil selber regelmäßig Vertriebsmitarbeiter aus, sucht aber in Anbetracht des aktuellen Personalbedarfs zusätzlich erfahrene Vertriebspersonalien, die in Braunschweig arbeiten wollen.
"Wir spüren in mehreren Bereichen einen Mangel an Fachkräften. Das betrifft sowohl qualifiziertes Vertriebspersonal als auch erfahrene Entwickler und Programmierer für unser Web- und E-Commerce-Team", stellt Grotjahn fest. "Insgesamt geht es um 40 bis 50 vakante Arbeitsplätze, die wir besetzen wollen."