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Digital Switchover – Digitalisierung im Kabel folgt eigenen Regeln

Dritter Leadership Summit der Cable Holding SàRL und des Deutschen Kabelverbandes in Luxemburg

(PresseBox) (Luxemburg/Berlin, )
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- Hochrangige Vertreter aus Politik, Finanzwelt und der Kabelindustrie diskutierten über Digitalisierungs-Strategien im Kabel
- Moderne Netze, digitale Videorekorder, HDTV und VoD als Treiber für Digitalisierung besprochen
- Sanfter Umstieg ohne Zwang klarer Wettbewerbsvorteil des Kabels

Die deutschen Kabelnetzbetreiber haben ihre technischen Hausaufgaben für die Digitalisierung gemacht, darüber waren sich die Teilnehmer des dritten Leadership Summits der Cable Holding SàRL und des Deutschen Kabelverbandes einig: Mit Investitionen von über einer Milliarde Euro in den letzten drei Jahren wurde der Großteil der Netze für Internet, Telefon und Digital TV fit gemacht – nun geht es darum, den Zuschauer für den Umstieg von analogem auf digitales Fernsehen zu gewinnen. Mit welchen Strategien die Digitalisierung im Kabel beschleunigt werden kann, darüber diskutierten letzte Woche führende Vertreter der größten europäischen Kabelnetzbetreiber sowie hochrangige Vertreter aus Politik und Finanzwelt mit internationalen Referenten auf dem dritten Leadership Summit in Luxemburg. Dabei wurde deutlich, dass die Digitalisierung für alle Kabelnetzbetreiber große Chancen, aber auch Risiken beinhaltet. So zeigen Erfahrungen aus Luxemburg und der Schweiz, dass eine so genannte “harte Abschaltung“ von analogen Programmen zu massiven Endkundenprotesten und Kundenabwanderungen führen kann. Die Digitalisierung der wichtigsten Infrastruktur für die Rundfunkversorgung kann also nur unter Berücksichtigung der Kundeninteressen und einer ausführlichen Information über die Vorteile des Digitalfernsehens Erfolg haben: Den Kunden muss der Mehrwert der neuen digitalen Angebotsvielfalt klar kommuniziert werden. Neben den Erfahrungsberichten aus verschiedenen europäischen Ländern wurde die Erwartungshaltung der Endkunden und die zukünftige Entwicklung des Endgerätemarktes vorgestellt und diskutiert.

Auf der Veranstaltung wurden eine Reihe von Erfolgsfaktoren für die Digitalisierung im Kabel identifiziert. Die gegenüber dem bereits umfangreichen analogen Angebot noch breitere digitale Programmvielfalt alleine reicht demnach offensichtlich nicht aus, um die Kabelkunden für eine Nutzung der digitalen Angebote zu begeistern. Es bedarf weiterer Anreize für einen Umstieg. Die aktive Vermarktung des digitalen Videorekorders ist nach den in der Schweiz gemachten Erfahrungen ein solcher Anreiz, denn dort beziehen mittlerweile ca. 50 Prozent aller neuen Digitalkunden einen digitalen Videorekorder.

Auch HDTV könnte die Digitalisierung beschleunigen: Die Endgeräteindustrie wird in den nächsten Jahren überwiegend HDTV-taugliche Fernsehgeräte in den Markt bringen. Der Trend zu immer größeren Bildschirmen wird dabei die Nachfrage nach hochauflösenden Fernsehsignalen erhöhen. Seit die ersten HDTV-Signale von Free-TV Sendern in der Schweiz im Kabel verfügbar sind, steigen 15 Prozent der digitalen Neuzugänge gleich auf einen HD-tauglichen Receiver um.

Einen weiteren Treiber der Digitalisierung sehen die Teilnehmer in der Verfügbarkeit von „Video on Demand“-Angeboten über die Breitbandkabelnetze. Dabei wird sowohl auf frei empfangbare als auch auf kostenpflichtige Zusatzangebote gesetzt. Dies erfordert die flächendeckende Modernisierung auf interaktive Kabelnetze, wie sie auch in Deutschland mit hohen Investitionen vorangetrieben wird. Die anwesenden Vertreter der internationalen Kabelnetzbetreiber erteilten gleichzeitig einer kurzfristigen analogen Abschaltung oder einem erzwungenen Umstieg auf Digital eine klare Absage. Insbesondere vor dem Hintergrund des weiter zunehmenden Wettbewerbs zu DVB-T und IP-TV steigt der Wert des analogen Kabelanschlusses als Faktor zur Kundenbindung. Der „Plug and Play“-Vorteil des analogen Kabels sowie der unkomplizierte Anschluss von Zweit- und Drittgeräten wird von den Kabelkunden geschätzt. Die internationalen Erfahrungen zeigen, dass eine Digitalisierung auch bei weitgehender Aufrechterhaltung des analogen Angebotes möglich ist.

Der Präsident des Deutschen Kabelverbandes und Geschäftsführer der CABLE HOLDING SàRL, Rüttger Keienburg: „Die Erfahrungen aus dem Ausland bestätigen, dass die deutschen Kabelnetzbetreiber bei der Digitalisierung auf dem richtigen Weg sind. Das Investment von 1 Milliarde Euro in den letzten drei Jahren in die Kabelnetze war die Voraussetzung für das enorme Wachstum bei Triple Play-Produkten und bei der Digitalisierung. Der marktgetriebene Umstieg ist im Kabel ohne Alternative. Das Kabel hat die inhaltlichen und technischen Voraussetzungen für die Digitalisierung geschaffen. Nun sind die Politik und die anderen Marktbeteiligten aufgerufen, den Umstieg im Kabel zu unterstützen und durch gemeinsame Aktionen voran zu treiben. Dabei wäre insbesondere eine gemeinsame Kommunikationsinitiative ein geeignetes Mittel zur Beschleunigung der Digitalisierung.“

Deutscher Kabelverband e.V.

Der Deutsche Kabelverband ist die markt- und medienpolitische Plattform von Kabelnetzbetreibern, die aus den ehemaligen Regionalnetzen der Deutschen Telekom AG hervorgegangen sind. Diese Netzbetreiber bilden mit über 17 Millionen versorgten Haushalten die nach dem Telefonnetz zweitgrößte Medien-Infrastruktur in Deutschland. Seit seiner Gründung im Februar 2003 koordiniert und vertritt der Deutsche Kabelverband die Interessen der Kabelnetzbetreiber gegenüber Politik und Industrie, Programmbetreibern, Standardisierungsgremien und den Verbänden seiner Marktpartner. Die kontinuierliche Weiterentwicklung der modernen und vielfältigen bundesweiten Medienversorgung und ein leistungsfähiger Medienstandort Deutschland sind das Kernziel des Deutschen Kabelverbands. Sitz des Deutschen Kabelverbands ist Berlin. Geschäftsführer ist Dr. Ralf Heublein. Als Präsident des Deutschen Kabelverbands sitzt Rüttger Keienburg dem Vorstandsgremium vor.

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