Schülerzeitungsredakteur zu sein bedeutet nächtelanges Artikel schreiben und Blattgestalten, Tage für Recherchen oder die Mühen um die Finanzierung der nächsten Ausgabe. Schülerzeitungen sind das Sprachrohr der Schülerschaft. Schon in der Schule leben die Redaktionen Demokratie - sie sammeln die Meinung der Schüler, provozieren und greifen Alltagsthemen der jugendlichen Leserschaft auf.
Die Kultusministerkonferenz und die Jugendpresse Deutschland, der Bundesverband für junge Medienmacher, unterstützen dieses jugendliche Engagement. Denn in Schülerzeitungen lernen die jungen Redakteure für das eigene Leben und setzen Themen in ihrer Schule. Kritisch gehen die Redaktionen mit Trends in den Neuen Medien ins Gericht, berichten über Drogenmissbrauch und Fremdenfeindlichkeit.
Die besten Arbeiten junger Journalisten aus allen Schulformen zeichnen die Veranstalter unter dem Motto "Kein Blatt vorm Mund" auch 2009 beim Schülerzeitungswettbewerb der Länder aus. 1.800 Schülerredaktionen haben sich in den vergangenen Monaten bei den landesweiten Vorausscheiden des Schülerzeitungswettbewerbs beworben, die besten 250 Blätter haben es in die Bundesjury geschafft. In sechs Hauptkategorien von der Grundschule bis hin zur Berufsschule und mehreren Sonderpreiskategorien haben die Juroren nun die Besten Deutschlands ausgewählt. Zu den Kriterien gehörten neben journalistischen Aspekten auch das kritische und vielfältige Aufgreifen des Schulalltags.
Unterstützt wird der Wettbewerb durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, den Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger, Stiftung und Bundesverband Presse-Grosso, die Amadeu- Antonio-Stiftung, Adobe, die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung sowie die Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen.