In der heutigen Bundespressekonferenz in Berlin erklärte der Sprecher des Verteidigungsministeriums auf Nachfrage, dass der Minister zeitgleich vor einem ausgewählten Journalistenkreis Stellung zu den Plagiatsvorwürfen im Zusammenhang mit seiner Doktorarbeit nehme. Die Inhalte der Stellungnahme seien ihm nicht bekannt. Die Mitglieder der Bundespressekonferenz (BPK) verließen daraufhin aus Protest den Saal - zum ersten Mal seit Jahrzehnten. "Das war die einzig mögliche Reaktion auf die Informationsblockade des Ministers", sagte Konken. Er unterstütze den Protest des BPK-Vorstands gegen die Informationspolitik des Ministers.
Der DJV-Vorsitzende stellte in dem Zusammenhang klar, dass der Umgang von Karl Theodor zu Guttenberg mit den Plagiatsvorwürfen keine Privatangelegenheit sei. "Es geht um die Glaubwürdigkeit des Verteidigungsministers, dessen Doktorarbeit deshalb von großem öffentlichem Interesse ist."