Die hohe Zahl der getöteten Journalisten zeige, dass Freiheit und Unabhängigkeit der Korrespondenten in Kriegs- und Bürgerkriegsländern nichts mehr zählten. Ungewollt würden die Chronisten der Ereignisse in Krisenregionen immer häufiger zu Zielscheiben der Kriegsparteien.
Der DJV-Vorsitzende dankte in diesem Zusammenhang dem International News Safety Institute (INSI), das die Zahl der getöteten Journalistinnen und Journalisten regelmäßig ermittelt, für seine Arbeit.
"Die Öffentlichkeit muss von den Schicksalen der getöteten Kolleginnen und Kollegen erfahren", sagte Konken. Die Ächtung von Journalistenmorden durch den Weltsicherheitsrat am 23. Dezember des vergangenen Jahres sei ein Schritt in die richtige Richtung.
Das INSI arbeitet im Auftrag der Internationalen Journalisten-Föderation (IJF) in Brüssel und bietet unter anderem Sicherheitstrainings für Journalisten in Krisenregionen an. Der DJV gehört zusammen mit 166 weiteren Journalistenorganisationen in aller Welt der IJF an.