Konken: "Der Bundespräsident ist die Antworten auf die Fragen von Journalisten und Bürgern schuldig geblieben und hat es abgelehnt, sich den Fragen der Kolleginnen und Kollegen etwa in einer Pressekonferenz zu stellen." Statt dessen sei ein Anwaltsbüro mit der Kommunikation des Bundespräsidenten beauftragt worden, das sich hinter anwaltlicher Verschwiegenheitspflicht verstecke. "So geht man als Präsident eines demokratischen Staates nicht mit den Medien um", erklärte Konken. Deshalb habe er sich entschlossen, nicht am heutigen Neujahrsempfang teilzunehmen.
Der Bundesvorsitzende des Deutschen Journalisten-Verbandes, der mit 38.000 Mitgliedern größten Journalistenorganisation in Deutschland, nimmt seit Jahrzehnten traditionell am Neujahrsempfang des Bundespräsidenten teil. Eine Absage dieses Termins fand noch nie statt.