"Das Zeitalter totalitärer Systeme ist vorbei." Auch China könne sich einer Demokratisierung nicht widersetzen. Das sagte der Dalai Lama im Interview der Deutschen Welle am Rande seines Aufenthalts in Frankfurt/Main. Auch 50 Jahre nach seiner Flucht aus Tibet habe er seine Hoffnung auf eine Rückkehr nach Tibet nicht aufgegeben, so das geistige Oberhaupt der Tibeter. Er setze auf demokratischen Wandel in China und suche den Kontakt zur chinesischen Zivilgesellschaft. "Chinesische Intellektuelle interessieren sich zunehmend für die tibetische Sache", betonte der Dalai Lama. Er verwies in diesem Zusammenhang auf ein Symposium mit chinesischen Intellektuellen, das am kommenden Donnerstag (6. August) in Genf beginnt.
Der Dalai Lama bezeichnete es als seinen Herzenswunsch, dass die chinesische Führung in einen offenen Dialog mit kritischen Intellektuellen über die Zukunft Chinas eintreten werde. Wenn die Kommunistische Partei nach 60 Jahren Herrschaft in China selbst die Demokratisierung einleiten würde, so wäre dies "ein ehrenvoller Abtritt", erklärte der Dalai Lama. Hätte es in den vergangenen 60 Jahren in China Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und Freiheit gegeben, hätten sich die Tibet-Frage und auch die Xinjiang-Frage - die Frage nach dem Schicksal der Uiguren - womöglich gar nicht gestellt.
Der Dalai Lama bezeichnete es als seinen Herzenswunsch, dass die chinesische Führung in einen offenen Dialog mit kritischen Intellektuellen über die Zukunft Chinas eintreten werde. Wenn die Kommunistische Partei nach 60 Jahren Herrschaft in China selbst die Demokratisierung einleiten würde, so wäre dies "ein ehrenvoller Abtritt", erklärte der Dalai Lama. Hätte es in den vergangenen 60 Jahren in China Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und Freiheit gegeben, hätten sich die Tibet-Frage und auch die Xinjiang-Frage - die Frage nach dem Schicksal der Uiguren - womöglich gar nicht gestellt.
