Meine sehr verehrten Damen und Herren, das Jahr 2009 wird für den Fachverband Software im VDMA ein spannendes und außergewöhnliches Jahr. Fast genau vor 10 Jahren, am 20. Januar 1999, hat der Engere Vorstand des VDMA die Gründung der "Fachgemeinschaft Software" beschlossen. Innerhalb der letzten 10 Jahre ist die Fachgemeinschaft bzw. der Fachverband auf ca. 300 Mitglieder gewachsen und hat sich als einer der mitgliedsstärksten Fachverbände fest im VDMA etabliert. Das primäre Ziel, Softwarefirmen als gleichwertige Partner im VDMA aufzunehmen und deren Zusammenarbeit mit dem Maschinenbau zu intensivieren, hat sich als strategisch richtig und wichtig erwiesen. Sowohl das enorme Mitgliederwachstum als auch das hohe Interesse an gemeinsamen Veranstaltungen und Aktivitäten sind klare Indizien hierfür.
Dies gilt beispielsweise für unsere Messeaktivitäten. Mit Blick auf die Kundenzielgruppe Maschinenbau haben wir uns von Anfang an nicht in einer CeBIT, sondern einer Hannover Messe engagiert. In rekordverdächtiger Zeit konnten wir noch im Gründungsjahr einen Software-Gemeinschaftstand mit 16 Ausstellern im Rahmen der Factory Automation vom 19. bis 24.04.1999 organisieren. Auch wenn wir uns mit einfachem Standbau zufrieden geben mussten (siehe beiliegende Bilder), ist gleich ein Wir-Gefühl und eine partnerschaftliche Verbindung mit der Hannover Messe entstanden. In den wirtschaftlich schwierigeren Jahren 2002 und 2003 zeichnete sich dann ein nachlassendes Interesse bei den Softwareausstellern ab, die sich auf der Factory Automation nicht richtig platziert sahen. Dies war letztendlich der Ausgangspunkt für die Konzeption einer eigenständigen Softwaremesse - der Digital Factory.
Wie bereits seitens der Messe AG ausgeführt wurde, müssen wir in der Digital Factory aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung erstmals einen nennenswerten Rückgang der Ausstellerzahl und Ausstellungsfläche hinnehmen. Im Unterschied zu 2003 sind wir mit der Digital Factory und den adressierten Themen jedoch bestens aufgestellt. Dies hat eine in 2008 vom VDMA durchgeführte Umfrage bei Maschinenbauern klar bestätigt (siehe beiliegende Charts):
ERP- Systeme sind in nahezu jedem Unternehmen im Einsatz. Trotzdem planen über 50% der Unternehmen Investitionen im ERP-Bereich, was sicherlich teilweise am hohen Alter der eingesetzten Systeme liegt.
CRM-Systeme weisen mit 60% ebenfalls einen vergleichsweise hohen Durchdringungsgrad auf. Dies ist vor allem damit zu begründen, dass das Thema CRM auch von vielen ERP-Systemen über integrierte Module abgedeckt wird.
PLM ist nicht nur in Bezug auf die Ausstellungsfläche auf der Digital Factory, sondern auch hinsichtlich geplanter Investitionen Spitzenreiter. Über 60% der Unternehmen wollen in den nächsten 2 Jahren in diesem Bereich investieren.
MES hat noch enormen Nachholbedarf bzw. ist bei vielen Maschinenbauern noch nicht angekommen. Der geplante MES-Kongress oder Guided Tours zu MES sorgen sicherlich für mehr Transparenz und Verständnis.
Auch wenn die Angaben der Firmen zu einem Zeitpunkt getroffen wurden, an dem die Finanz- und Wirtschaftskrise noch nicht sichtbar war, dokumentieren sie doch den enormen Bedarf an moderner IT und Software im Investitionsgüterbereich. Es wird nun darauf ankommen, die ursprünglichen Planungen trotz der negativen Stimmung und Unklarheit über die weitere Zukunft soweit als möglich in konkrete Projekte zu überführen.
Liebe Damen und Herren von der Presse, auch wenn es momentan beliebt ist, Negativmeldungen zu verbreiten und die Zukunft schwarz zu malen, würde ich mir doch etwas mehr Sachlichkeit und Zuversicht wünschen. In jeder Krise liegen bekanntlicherweise nicht nur Risiken, sondern auch Chancen. Der Maschinenbau ist es als zyklische Branche gewohnt, mit Krisen umzugehen und ist zumeist gestärkt daraus herausgestiegen. Die IT-Branche hat beim Platzen der Internet-Blase ebenfalls dazu gelernt.
Wir begrüßen die Zuversicht der Deutschen Messe und wünschen allen Ausstellern eine erfolgreiche Messe. Kurz nach der Messe werden wir auf jeden Fall unseren 10 jährigen Geburtstag feiern und laden sie bereits jetzt zu unserem Presse-Roundtable am 4. Mai 2009 in Würzburg ein.
Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
Dies gilt beispielsweise für unsere Messeaktivitäten. Mit Blick auf die Kundenzielgruppe Maschinenbau haben wir uns von Anfang an nicht in einer CeBIT, sondern einer Hannover Messe engagiert. In rekordverdächtiger Zeit konnten wir noch im Gründungsjahr einen Software-Gemeinschaftstand mit 16 Ausstellern im Rahmen der Factory Automation vom 19. bis 24.04.1999 organisieren. Auch wenn wir uns mit einfachem Standbau zufrieden geben mussten (siehe beiliegende Bilder), ist gleich ein Wir-Gefühl und eine partnerschaftliche Verbindung mit der Hannover Messe entstanden. In den wirtschaftlich schwierigeren Jahren 2002 und 2003 zeichnete sich dann ein nachlassendes Interesse bei den Softwareausstellern ab, die sich auf der Factory Automation nicht richtig platziert sahen. Dies war letztendlich der Ausgangspunkt für die Konzeption einer eigenständigen Softwaremesse - der Digital Factory.
Wie bereits seitens der Messe AG ausgeführt wurde, müssen wir in der Digital Factory aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung erstmals einen nennenswerten Rückgang der Ausstellerzahl und Ausstellungsfläche hinnehmen. Im Unterschied zu 2003 sind wir mit der Digital Factory und den adressierten Themen jedoch bestens aufgestellt. Dies hat eine in 2008 vom VDMA durchgeführte Umfrage bei Maschinenbauern klar bestätigt (siehe beiliegende Charts):
ERP- Systeme sind in nahezu jedem Unternehmen im Einsatz. Trotzdem planen über 50% der Unternehmen Investitionen im ERP-Bereich, was sicherlich teilweise am hohen Alter der eingesetzten Systeme liegt.
CRM-Systeme weisen mit 60% ebenfalls einen vergleichsweise hohen Durchdringungsgrad auf. Dies ist vor allem damit zu begründen, dass das Thema CRM auch von vielen ERP-Systemen über integrierte Module abgedeckt wird.
PLM ist nicht nur in Bezug auf die Ausstellungsfläche auf der Digital Factory, sondern auch hinsichtlich geplanter Investitionen Spitzenreiter. Über 60% der Unternehmen wollen in den nächsten 2 Jahren in diesem Bereich investieren.
MES hat noch enormen Nachholbedarf bzw. ist bei vielen Maschinenbauern noch nicht angekommen. Der geplante MES-Kongress oder Guided Tours zu MES sorgen sicherlich für mehr Transparenz und Verständnis.
Auch wenn die Angaben der Firmen zu einem Zeitpunkt getroffen wurden, an dem die Finanz- und Wirtschaftskrise noch nicht sichtbar war, dokumentieren sie doch den enormen Bedarf an moderner IT und Software im Investitionsgüterbereich. Es wird nun darauf ankommen, die ursprünglichen Planungen trotz der negativen Stimmung und Unklarheit über die weitere Zukunft soweit als möglich in konkrete Projekte zu überführen.
Liebe Damen und Herren von der Presse, auch wenn es momentan beliebt ist, Negativmeldungen zu verbreiten und die Zukunft schwarz zu malen, würde ich mir doch etwas mehr Sachlichkeit und Zuversicht wünschen. In jeder Krise liegen bekanntlicherweise nicht nur Risiken, sondern auch Chancen. Der Maschinenbau ist es als zyklische Branche gewohnt, mit Krisen umzugehen und ist zumeist gestärkt daraus herausgestiegen. Die IT-Branche hat beim Platzen der Internet-Blase ebenfalls dazu gelernt.
Wir begrüßen die Zuversicht der Deutschen Messe und wünschen allen Ausstellern eine erfolgreiche Messe. Kurz nach der Messe werden wir auf jeden Fall unseren 10 jährigen Geburtstag feiern und laden sie bereits jetzt zu unserem Presse-Roundtable am 4. Mai 2009 in Würzburg ein.
Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
