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CeMAT 2008 (27. bis 31. Mai): Vernetzte Lagerwelten

(PresseBox) (Hannover, )
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– Zusammenspiel verschiedener Technologien im Lager notwendig
– Logistikprozesse müssen noch transparenter werden
– Systeme werden zu Integrationsplattformen
– Trend geht zu Hybridsystemen
– SOA als moderne Intralogistik-Lösung

Optimierte Logistikprozesse sind heute ohne eine auf die konkreten Anforderungen im Lager angepasste Softwarelösung kaum mehr vorstellbar. Nur wer seine internen Prozessabläufe bestmöglich steuert, stellt einen reibungslosen Betriebsablauf in seiner Lagerumgebung sicher und sorgt so für eine nachhaltige Erhöhung der Gesamteffizienz seiner Logistikprozesse. Und nur wenn Lieferfähigkeit und Termintreue stimmen und Informationen über den jeweiligen Lagerbestand überall schnell und aktuell abgerufen werden können, sind Unternehmen aus Handel und Industrie im Zeitalter des E-Business in der Lage, Wettbewerbsvorteile zu generieren. Softwarelösungen, die über die benötigten Schnittstellen zu anderen Systemen verfügen, können dabei den Unterschied ausmachen. Einzig das reibungslose Zusammenspiel von Lager, Materialfluss und Informationssystem garantiert wirtschaftliche Arbeitsabläufe und damit auch eine entsprechend hohe Produktivität.

Intensiv diskutiert wird in der Intralogistik derzeit das Thema WLAN. Die drahtlose Kommunikation wird in der Logistik vor allem dazu genutzt, die relevanten Informationen zum mobilen Arbeitsplatz im Lager zu bringen. Durch die Erfassung vor Ort lassen sich beispielsweise Daten über Lagerbestände und Lagerorte per WLAN korrekt weitergeben, die im Einsatz befindlichen Flurförderzeuge können drahtlos angefunkt und in die Prozessabläufe eingebunden werden. Und ein weiterer Aspekt darf in Zeiten politischer Klimaschutzdiskussionen nicht unterschätzt werden: Eine intelligente Vernetzung zwischen einzelnen Unternehmensstandorten oder Partnerunternehmen im Sinne eines ganzheitlichen Supply Chain Management hilft, Kundenaufträge nicht nur schneller und preiswerter, sondern zudem deutlich ressourcenschonender zu erfüllen, und damit einen positiven Beitrag im Sinne der Umwelt zu leisten.

Hybrid-Systeme im Fokus von Vanderlande

"In den letzten beiden Jahrzehnten konnte eine stete Reduktion der Bestände verzeichnet werden, obwohl die Fertigungstiefe deutlich abgenommen hat und als unmittelbare Folge der Globalisierung die Entfernungen zwischen den einzelnen Prozessschritten stark zugenommen haben", sagt Karl-Heinz Dullinger, Geschäftsführer der Vanderlande Industries GmbH, Mönchengladbach. Dies wird sich auch im CeMAT-Auftritt von Vanderlande wiederfinden. "Insbesondere sind es die immer schnelleren physischen Transportverbindungen bei allen Verkehrsträgern und vor allem die datentechnische Integration der Prozesse, die dies ermöglicht haben." Denn einerseits seien ausreichende Bestände Voraussetzung für einen hohen Servicegrad beziehungsweise für eine hohe Lieferbereitschaft.

Auf der anderen Seite hingegen, und dies sei ebenfalls evident, verteuern hohe Bestände die Produkte sowie Prozesskosten und zugleich nehme auch das Risiko zu, dass "veraltete" Bestände verschrottet respektive abgeschrieben werden müssten.

Der Lagerkomplex eines Distributionszentrums besteht in der Regel aus mehreren Bereichen mit unterschiedlichen Technologien und unterschiedlichem Automatisierungsgrad. "In den meisten Fällen werden auch unterschiedliche Kommissionierkonzepte realisiert", erklärt Dullinger. "Für diese Struktur hat sich der Begriff Hybridsysteme entwickelt." Reine Nachschubsysteme für mittelgroße und mittelschwere Ware sind hochautomatisiert (HRL mit Gitterboxen beziehungsweise Paletten als Ladungsträger). Im Bereich Kleinteile ist der Anteil an hochautomatisierten Lösungen sehr hoch, insbesondere wenn es sich um Langsam- und Mitteldreher handelt: Bedingt durch die kleinen Maße und Gewichte ist der Mechanisierungsaufwand nicht so groß wie bei den größeren und schwereren Artikeln, sodass sich eine Automatisierungslösung auch bei geringeren Systemleistungen rechnet. Zudem ist die Standardisierung im AKL weit fortgeschritten. Auch für die Kommissionierung gilt dieses Automatisierungsgefälle von Kleinteilen zu Groß- und Sperrigteilen: Einstufige Kommissionierprozesse, wie Zonen-Pick-System, Pick-Pack-Lösungen, haben den größten Anteil; erfolgt die Kommissionierung auf Kartonebene, ist auch eine Vollautomatisierung wirtschaftlich.

PSI bildet logistische Geschäftsprozesse durchgängig ab

Unter dem Motto "Intralogistik global vernetzt" präsentiert die PSI Logistics auf der CeMAT erstmalig die durchgängige Abbildung von logistischen Geschäftsprozessen – systemseitig wie standortübergreifend in einer Systemplattform. Dabei werden die Geschäftsprozesse in der Distributions-, Produktions- und Transportlogistik durchgängig in einer Systemplattform medienbruchfrei und standortübergreifend durch PSIwms und PSItms abgebildet. Diese enge Verzahnung trägt zur Senkung von Kosten und zur Steigerung der Effizienz bei. Beide Systeme sind multisitefähig und können deshalb standortübergreifende Synergieeffekte erschließen. Die Prozessverbesserungen ergeben sich unter anderem durch die Packschemenoptimerung der CaseCalculation, die Laderaum- und Tourenoptimierung, die sich am systemseitig bestimmten Verladezeitpunkt orientierende Rückwärtsterminierung der Aufträge und die bedarfsgerechte Planung von Personal und Betriebsmitteln im integrierten Ressourcenmanagement.

Mit dem Produkt PSIglobal können Prozesse in einem gesamten Logistiknetzwerk simuliert und disponiert werden. Ziel dabei sind die optimale Planung und Steuerung von Logistiknetzen, um auch hier Kostenreduktionen in der Distributions-, Beschaffungs- und Transportlogistik zu erzielen.

Um die Funktionen und den Datenaustausch möglichst bruchlos und mit wenigen Schnittstellen zu integrieren, hat PSI Logistics ihre Systeme zu Integrationsplattformen ausgebaut. Die Basis für diesen bereichsübergreifenden Integrationsansatz bildet die so genannte Service Orientierte Architektur (SOA) mit Technologien wie Java Plattform Enterprise Edition (Java EE) und open Enterprise Service Bus (ESB).

Automatische Lager- und Kommissioniersysteme bei SSI Schäfer

"Mit der CeMAT konnte für den Wirtschafts- und Wachstumsfaktor Intralogistik eine wichtige Plattform innerhalb Deutschlands und über die Grenzen hinaus geschaffen werden", sagt Klaus Tersteegen, Mitglied der Geschäftsleitung bei SSI Schäfer in Neunkirchen. "Die erste eigenständige CeMAT war für SSI Schäfer ein voller Erfolg, die Messe übertraf all unsere Erwartungen." Durch die Herauslösung aus der HANNOVER MESSE seien fast ausschließlich Logistikentscheider vor Ort gewesen, und zur Qualität der Kontakte addierte sich 2005 die Internationalität der Besucher. "Die CeMAT nimmt auch 2008 einen hohen Stellenwert in unserer Vertriebsund Marketingstrategie ein", so Tersteegen. "Wir denken, dass sie ihren Anspruch der ,internationalen Leitmesse der Intralogistik’ noch ausbauen wird und blicken mit großen Erwartungen Richtung Mai 2008."

Für den Messeauftritt hat sich SSI Schäfer ehrgeizige Ziele gesteckt. Auf dem über 2 300 Quadratmeter großen Messestand gibt der Lagerspezialist einen umfassenden Überblick über Kompetenz, Leistungspotenzial und Innovationen der Unternehmensgruppe SSI Schäfer. Mehrere Materialfluss-Simulationen geben einen Einblick in das umfangreiche Produktspektrum des Intralogistik-Komplettanbieters SSI Schäfer. "Den Besuchern werden sowohl manuelle als auch automatische Lagersysteme, Fördertechnik, dynamische Kommissionieranlagen sowie Handlingautomaten live vorgeführt", erklärt Tersteegen. "Highlight der Messepräsentation werden die Neuentwicklungen und Innovationen bei automatischen Lagersystemen und in der Kommissioniertechnik sein." Darüber hinaus wird das Unternehmen mit Vorträgen in verschiedenen Fachforen inhaltlich Akzente setzen, sodass sich auch in 2008 die CeMAT für die Fachbesucher lohnen wird.

Salomon mit neuen Ansätzen für die Distributionslogistik

Die österreichische Salomon Automation GmbH mit Sitz in Friesach bei Graz wird auf der CeMAT innovative Logistiksoftware- und Lagertechniklösungen für voll-, teilautomatisierte und manuelle Lager sowie das neue Hochleistungskommissioniersystem Mercury präsentieren, das in diesem Bereich neue Maßstäbe setzen soll: Manuelle und vollautomatische Kommissionierung im Parallelbetrieb, Null-Fehler-Kommissionierung, höchste Flexibilität im Artikelsortiment sowie eine Reduktion der Prozesskosten zeichnen das Mercury-System aus.

Salomon Automation bietet auf der Messe eine Übersicht über das gesamte Produkt- und Leistungsportfolio: optimierte und transparente Logistikprozesse vom Wareneingang über den innerbetrieblichen Transport, die Kommissionierung, den Versand bis hin zum Endkunden durch mobile Waren- und Leergutverfolgung oder Steigerung der Effizienz und Wirtschaftlichkeit durch Anlagenmodernisierung.

Ausgehend von manuellen Kommissionierlösungen wie Funk, Pick by Voice oder Pick by Light geht der Trend zu Hybridsystemen, in denen sowohl automatische wie auch manuelle Kommissioniertechniken je nach Sortiment und Artikelstruktur parallel eingesetzt werden können.

CIM setzt auf SOA-Unterstützung

Für das Fürstenfeldbrucker Softwarehaus CIM GmbH zeichnen sich auf dem Warehouse-Management-Markt 2008 zwei Trends deutlich ab: zum einen die Nachfrage nach Lösungen, welche auf Serviceorientierter Architektur (SOA) basieren, sowie zum anderen umfangreiche Funktionen im Bereich des Ressourcenmanagement. SOA ist die moderne Lösung für die Intralogistik. Dort wo sich Geschäftsprozesse ad hoc ändern können, benötigt man eine zukunftssichere und flexible Softwarelösung, die wandelnde Kundenanforderungen und Logistikprozesse schnell und zügig abbilden kann.

Doch was ist das SOA-Geheimnis? "Die Lösung liegt im Detail", erklärt CIM-Geschäftsführer Fritz Mayr. "Zu den wesentlichen Elementen in ‚PROLAG World’ zählen fest definierte Schnittstellen aller Module zu den Kernmodulen. Vererbungsklassen bilden die Basis für Kundenklassen. Damit werden komplette oder partielle Releasewechsel erheblich erleichtert", so Mayr.

Durch den speziellen Kernaufbau des WMS – welches sich in die sechs Teilbereiche Lagerverwaltung, Controlling, Monitoring, Abrechnung, Versandsystem und Zoll aufteilt – ist es dem Kunden möglich, jeweils nur einen Releasewechsel für einen einzelnen Teilbereich zu realisieren. Damit entfällt das Risiko eines Gesamtreleasewechsels. Das Ressourcenmanagement berechnet für den Auftrag eine Auslastungsprognose. Angezeigt werden die Anzahl der benötigten Mitarbeiter und die voraussichtliche Kommissionierdauer. Grundlage für die Ressourcenplanung bildet die Ermittlung der Gesamtbearbeitungszeit unter Berücksichtigung der Faktoren Vergangenheitswerte sowie definierter Normzeiten auf Basis der Gesamtbearbeitungszeit. Die Ressourcenplanung unterteilt sich in eine Mitarbeiter- und eine Transportmittelplanung. Der Logistikleiter erhält mit dem Tool die Möglichkeit, verschiedene "What-if"-Szenarien zu simulieren.

Neue Lösungen von viastore und Swisslog

Und eine Reihe weiterer bedeutender Intralogistik-Anbieter wird in Hannover präsent sein. So zeigt die Stuttgarter viastore systems GmbH auf der CeMAT Intralogistiklösungen für jeden Bedarf. Zum Beispiel hoch integrierte Hochleistungskommissionieranlagen, die durch den Einsatz modernster Technik, höchster Automatisierung und ausgeklügelter Strategien hohe Kommissionierraten ermöglichen. Ein anderes Beispiel sind die standardisierten, schnell zu implementierenden und kostengünstigen Lösungen, die aus einem Baukasten von Regaltechnik, Regalbediengeräten, Fördersystemen und WMS erzeugt werden. Wesentlich ist in jedem Fall die Durchgängigkeit der Informationstechnologie – vom WWW bis in die Steuerung und Sensorik. Die hohe Integration der IT erhöht auch die Transparenz der Bestände sowie die Datensicherheit bei deutlich reduzierten Durchlaufzeiten.

Die Schweizer Swisslog AG schließlich stellt auf der CeMAT das Kommissioniersystem CaddyPick aus sowie eine moderne Palettenförderanlage mit Regalbediengerät, ebenso wie die für den Transport von Kleingütern entwickelten schienengebundenen fahrerlosen Transportsysteme Multicar beziehungsweise Transcar. Auch hier spielen Flexibilität und Kosteneffizienz eine entscheidende Rolle.
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