Das erste für jedermann sichtbare Zeichen des Aufbruchs der Kommune in ein neues Kommunikationszeitalter mit schnellen Internetverbindungen, digitaler Telefonie und digitalem Fernsehempfang, der sogenannte Point of Presence (PoP), wurde Mitte dieser Woche von Experten des niederländischen Unternehmens H. Mulder aus den Niederlanden nach Klein Rönnau transportiert. Am Bestimmungsort angekommen hievten die Spezialisten aus dem westlichen Nachbarland die fast zwölf Tonnen schwere, drei Meter lange, 1,80 Meter breite und 3,55 Meter hohe in Fertigbauweise errichtete zentrale Verteilerstation des künftigen Klein Rönnauer Glasfasernetzes in eine zuvor ausgehobene Baugrube am Dorfplatz.
Sehr zur Freude von Bürgermeister Dietrich Herms und dessen Stellvertreter Manfred Vogt. „Auf diesen Moment haben wir lange und sehnsüchtig gewartet. Endlich ist es soweit“, sagte Bürgermeister Herms. Doch nicht nur Herms, sondern auch Andreas Dankert, Sales Manager Norddeutschland der Unternehmensgruppe Deutsche Glasfaser, die über 900000 Euro in den Bau des neuen FTTH-Netzes (Fiber To The Home) in Klein Rönnau investieren wird, war zufrieden. „Jetzt geht es los. Bereits im Juli werden die ersten Bautrupps anrücken. Spätestens im Oktober ist der komplette Ort erschlossen“, erklärte Dankert. Die Hauptschlagader des neuen FTTH-Netzes, die sogenannte Backbone-Leitung führt von Schackendorf über die Ihlseesiedlung in Bad Segeberg direkt nach Klein Rönnau bis an den PoP. In dem mit modernster Technik bestückten PoP fließen alle Datenströme zusammen und werden über 16 im Ort verteilte Zwischenverteilerstationen, sogenannte Street Cabinets, zu den künftigen Kunden des Glasfasernetzes weitergeleitet. Jedes Street Cabinet kann bis zu 48 Haushalte versorgen. Die von der Hauptleitung abgehenden Glasfaserstränge zu den einzelnen Haushalten werden innerorts in 40 Zentimeter Tiefe, meist unter den Bürgersteigen verbuddelt. Die letzten Meter bis ins Gebäude werden in der Regel durch das Einblasen der Kabel mit enormem Luftdruck überwunden. Das neue Klein Rönnauer FTTH-Netz ermöglicht Datentransfers im Internet mit mindestens 100 Mbit/s im Up- und Download, auf Wunsch sogar mit 200 Mbit/s. Und zwar rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr, unabhängig davon, wie viele Nutzer oder Geräte Dienste des neuen Netzes in Anspruch nehmen. Bis jetzt haben sich bereits 50 Prozent der Klein Rönnauer Haushalte für das neue FTTH-Netz entschieden. Deutsche Glasfaser hatte als Bedingung für den flächendeckenden Ausbau des Netzes eine 40-prozentige Akzeptanzquote als Untergrenze gefordert. Freuen dürfen sich die Nutzer des neuen Netzes jedoch nicht nur auf rasend schnelles Internet, sondern auch die kostenlose Verlegung der Glasfaseranschlüsse bis in ihre Wohnungen und Eigenheime. Das gilt zumindest für jene Klein Rönnauer, die bereits einen Vertrag mit Deutsche Glasfaser abgeschlossen haben. Teuer wird es für Nachzügler. Darauf weist Dankert in aller Deutlichkeit nochmals hin. „Wer sich erst nach dem Abzug unserer Baukolonnen für einen Wechsel entscheidet, muss mindestens 750 Euro nachträgliche Anschlussgebühr bezahlen. Spätentschlossene Klein Rönnauer, die jetzt im quasi letzten Moment noch auf den nun Fahrt aufnehmenden FTTH-Zug aufspringen möchten, können jetzt noch einen Vertrag im Deutsche Glasfaser Servicepunkt an der Kurhausstraße 27 in Bad Segeberg (Öffnungszeiten: montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr sowie sonnabends von 9 bis 12 Uhr) abschließen. Wer mehr über das Unternehmen oder dessen Produkte wissen möchte, wird im Internet unter www.deutsche-glasfaser.de fündig.