Der Krebs kann mit CyberKnife durch eine hochpräzise, von einem Roboter gesteuerte Strahlung komplett zerstört werden, ohne dabei gesundes Nachbargewebe zu schädigen. Die bei Operationen üblichen Narkosen, Schmerzen, Wunden und sonstigen Gefahren und Risiken unterbleiben bei CyberKnife total und machen die Behandlung, die hauptsächlich ambulant und an einem Tage vorgenommen werden kann, für den betroffenen Patienten sehr komfortabel. Für eine gewisse Zahl von Patienten kann CyberKnife sogar die einzige Möglichkeit der Behandlung bedeuten, zum Beispiel wenn aufgrund anderer Vorerkrankungen die Narkose nicht verantwortbar ist.
Bei CyberKnife entstehen kein Schmerz, keine Wunde und kein Schnitt. Der Strahl ersetzt das Skalpell. Innerhalb weniger Minuten, während der der Patient im Liegen vielleicht gerade seiner Lieblingsmusik lauscht, zerstört der präzise geführte Röntgen-Strahl den Tumor. Bei den meisten Patienten reicht eine Behandlung von weniger als einer Stunde aus, bei den restlichen sind bis zu 3 Behandlungen nötig, die an aufeinanderfolgenden Tagen stattfinden können. Der Patient könnte sogar am selben Tag seiner Arbeit nachgehen.
Noch sind es nicht alle Krebserkrankungen, die mit CyberKnife behandelt werden können, aber die bisher beinahe 200 weltweit arbeitenden Zentren haben bei der Behandlung von zig-Tausenden Patienten bewiesen, dass CyberKnife gegen Krebs im Hirn, in der Wirbelsäule, in Lunge, Leber, Prostata, Niere und anderen Organen erfolgreich ist. In Deutschland sind es derzeit noch zu wenige CyberKnife-Zentren, die den vielen Krebspatienten helfen könnten. Das Güstrower ist erst das erste in Norddeutschland. Da liegt es nahe, dass auch bei höchster Auslastung nicht alle Patienten dort behandelt werden können, die mit ihrer Krebserkrankung für CyberKnife geeignet wären. Die KKH-Allianz hat das wohl erkannt und schon vorab mit dem Güstrower CyberKnife-Zentrum einen Behandlungsvertrag für ihre Versicherten abgeschlossen. Nicht nur, dass die Methode aufgrund Schmerzfreiheit und ohne Gefahren einer Operation für den Patienten komfortabel ist, die Behandlungskosten selbst sind auch wesentlich geringer als beim konventionellen chirurgischen Vorgehen.
Es wird aufgrund der weltweit gezeigten Erfolge und bestechenden Vorteile der CyberKnife-Methode davon ausgegangen, dass die Nachfrage so groß sein wird, dass nicht alle Patienten in Güstrow behandelt werden können. Auf jeden Fall hat die KKH-Allianz für ihre Versicherten vorgesorgt. Frau Viola Völzer, die Geschäftsführerin des CyberKnife in Güstrow, brachte bei Unterzeichnung des Vertrages mit der KKH-Allianz ihre Zuversicht zum Ausdruck, dass die Patienten aufgrund des Vertrages und der Tätigkeit des Zentrums ab Sommer 2010 eine gute Perspektive für die Lebensqualität bekommen. So geben Krankenversicherung und Leistungserbringer in diesem Beispiel ein deutliches Signal zum Einsatz innovativer Methoden in der Krebsbehandlung zum Wohle der Patienten.
weiter Informationen: Dr. Werner Ullrich, ullrich@radiochirurgie.de