Rußansammlungen vermeiden
Jens Möller, Leiter Forschung & Entwicklung der bluechemGROUP, erklärt die Prozesse, die in einem Dieselpartikelfilter ablaufen: „In jedem DPF gibt es zwei Stoffe, die sich im Laufe der Zeit ansammeln. Der eine ist Ruß, der andere Asche. Um den Ruß zu entfernen, leitet jedes Dieselfahrzeug – je nach Modell und Hersteller – alle paar Hundert Kilometer eine Filterregeneration ein. Dafür werden allerdings 500-550 °C im Abgasstrom benötigt und diese Temperaturen erreicht man nicht auf Kurzstrecken. Somit kommt es nicht zur Selbstreinigung.“ Damit der Ausfall des Partikelfilters trotzdem vermieden werden kann, empfiehlt Jens Möller fahrzeugchemische Lösungen: „Mithilfe bestimmter Formulierungen ist es möglich, die Zündtemperatur des gesammelten Rußes zu reduzieren, damit er auch auf kurzen Strecken verbrannt wird. Wer regelmäßig entsprechende Produkte dem Dieselkraftstoff hinzufügt, kann das Verstopfen des DPF im Kurzstreckenbetrieb verhindern.“
Ascheansammlungen entfernen
Während sich Probleme durch Ruß leicht vermeiden lassen, sind Ascheansammlungen deutlich schwieriger zu entfernen. Dieser Stoff, der sich im DPF über die Zeit ansammelt, lässt sich nur durch Ausbau des Partikelfilters beseitigen. Jens Möller hierzu: „Der Filter muss gründlich gespült werden, damit die Asche wirklich in allen Ecken eliminiert wird. Auch hierfür gibt es fahrzeugchemische Lösungen, die gründlich, aber trotzdem schonend arbeiten.“ Zudem sind diese Anwendungen deutlich günstiger und zeitwertgerechter als ein Wechsel des Rußpartikelfilters. Der Einbau eines neuen DPF kostet zwischen 1.000 und 4.500 Euro, die fahrzeugchemische Reinigung nur einen Bruchteil davon.