Der bekannteste dieser Einplatinen-Computer ist der nach einer Himbeere benannte Raspberry Pi, der nicht nur Bastlerherzen höher schlagen lässt. Mit einem Kaufpreis von nur 35 Euro bietet er einen guten Einstieg in die Welt der Kleinstcomputer, die fast alle mit ARM-Prozessoren ausgestattet sind. Versionen mit Decoder für Video und Audio leisten gute Dienste als Mediacenter. Um von der Festplatte Videos anzuschauen, muss man lediglich im Internet das mit passenden Applikationen vorbereitete Linux herunterladen, auf eine SD-Karte kopieren, und schon kann der Minirechner darüber starten. Im Betrieb verbraucht der Raspberry Pi mit zwei bis fünf Watt deutlich weniger als ein PC, bringt aber auch weniger Rechenleistung mit.
Etwas mehr bietet das zehn Euro teurere Board BeagleBone Black. Mit einem leistungsfähigen Prozessor und einer schnellen Netzwerkschnittstelle eignet es sich gut als Server. Etliche Erweiterungsplatinen machen das BeagleBone Black außerdem für Einsteiger in die Steuerungstechnik sehr interessant.
"Der pcDuino für rund 60 Euro richtet sich vor allem an ehemalige Arduino-Bastler", erläutert c't-Redakteur Mirko Dölle, der fünf Einplatinen-Computer getestet hat. "Zum Testfeld gehörte auch der OlinuXino zum Preis von 65 Euro, der sich zum Aufbau eines eigenen Tablets eignet und darüber hinaus im PKW anschließbar ist."
Mit rund 90 Euro ist der Cubietruck der teuerste von den fünf untersuchten Einplatinen-Computern. Dafür bringt er aber auch einen Gigabit-Ethernet-Anschluss, schnelles WLAN sowie einen Bluetooth-Adapter mit und empfiehlt sich als Netzwerkspeicher oder Router. Auch für den Betrieb als Mediacenter hat der Cubietruck alles Nötige an Bord.