Wenn das Display nur kleinere Schäden aufweist, reicht es manchmal aus, eine Schutzfolie aufzuziehen. Sie kostet wenig und schützt die Finger vor Schnitten und scharfen Kanten. Ist der Schaden größer oder die Funktion des Geräts eingeschränkt, kommt man um den Display-Tausch nicht herum. Wer eine Handy-Versicherung inklusive Display-Bruch abgeschlossen hat, braucht für die Reparatur nicht zu bezahlen. Muss der Austausch jedoch aus eigener Tasche gezahlt werden, stellt sich die Frage nach der Wirtschaftlichkeit: "Spätestens nach zwei, drei Jahren ist der Wert des Gerätes so weit gesunken, dass die Ersatzteile teurer sind als ein komplettes Gebrauchtgerät", erläutert c't-Redakteur Hannes Czerulla.
Lohnt sich die Reparatur, kann man damit den Hersteller oder eine Werkstatt beauftragen - oder eben selbst zum Schraubendreher greifen. "Wenn das Gerät erst wenige Wochen alt ist, empfiehlt sich immer der Hersteller", so Czerulla. Denn tauscht man das Display selbst oder gibt es in die nächstgelegene Handywerkstatt, erlischt die Herstellergarantie. Ansonsten lässt sich ein Display-Schaden auch mit durchschnittlicher handwerklicher Begabung selbst beheben.
Die Reparaturkosten in Eigenregie richten sich nach dem Ersatzteile-Preis. Für einige Modelle sind die Digitizer (touch-empfindliche Glasscheiben) einzeln erhältlich, bei anderen bekommt man nur die teure Einheit aus Display und Digitizer. "Bei der Bestellung der Ersatzteile sollten Anwender die genaue Modellbezeichnung beachten", sagt der c't-Experte. Oft unterscheiden sich die Bildschirme eines Modells schon, wenn man statt der UMTS- die LTE-Variante besitzt. Den Ausbau dokumentiert man übrigens am besten mit Fotos. So kann man beim Wiedereinbau jede Schraube zuordnen.