Eigentlich ist unverständlich, warum es noch zu Produktrückrufen in solch großem Stil kommen muss. Produktrückrufe schaden dem Unternehmensimage und bedeuten auch für den Verbraucher oft einen großen Aufwand. Im schlimmsten Fall klemmt das Gaspedal und es kommt zu einem Unfall mit womöglich tödlichen Folgen. Durch integriertes Prozessdatenmanagement, zum Beispiel mit der Lösung IPM von CSP, sind solche Szenarien komplett vermeidbar."
IPM steht für Integriertes Prozessdaten-Management und unterstützt die automatisierte Erfassung und Überwachung von Messdaten im Produktionsprozess. Die Unternehmen sind so jederzeit über Abweichungen im Prozess informiert und können dafür sorgen, dass fehlerhafte Bauteile, Produkte und Komponentenchargen gar nicht erst in den Verkauf kommen. Fehler in der Produktion können durch systematische und kontinuierliche Auswertung der Messdaten auch langfristig eingegrenzt und behoben werden. Ein wesentlicher Vorteil der Lösung ist insbesondere die Verfügbarkeit der Mess- und Prozessdaten in Echtzeit und dass diese auf Knopfdruck zur Verfügung stehen. Verschiedenste Mess- und Endgeräte können eingebunden werden. Es bestehen bereits Schnittstellen zu unterschiedlichen Geräteherstellern. Zahlreiche fertigende Industriezweige werden schon im Standard unterstützt. Speziell in der Automobilindustrie hat CSP langjährige Referenzen.
Rechtliche Grundlagen für Rückrufe regelt das Geräte- und Produktsicherheitsgesetz (GPSG). Darüber hinaus sind für deutsche Unternehmen auch Verordnungen der EU maßgeblich. Um Schäden von Kunden und Konsumenten überhaupt abwenden zu können, ist die Rückverfolgbarkeit der fehlerhaften Produkte in der Produktion notwendig. Entsprechende Kennzeichnungen, beispielsweise bei einfachen Bauteilen mit Datumscode oder einer Chargennummer, gewährleisten dies. In der Automobilindustrie waren Produktrückrufe in jüngerer Zeit zu 75 Prozent auf Fehler im Bereich der Auto-Mechanik und sieben Prozent auf elektronische Mängel zurückzuführen. Unternehmen, die IPM einsetzen, profitieren von kontinuierlichen Qualitätsverbesserungen auf Basis aktueller Messdaten. Gleichzeitig steht ein schnelles und komfortables Reporting zur Verfügung, um so auch Qualitätsnachweise gegenüber Kunden zu erbringen - im Hinblick auf die Produkthaftung ist dies für produzierende Unternehmen ein wichtiger Aspekt.