Das Themenspektrum ist erneut breit und: Alles dreht sich um das Thema Wachstum. Denn es gilt, die enorme potenzielle Wertschöpfung in der deutschen Immobilienwirtschaft zu nutzen. Wie das am besten geht, darüber sprechen zwei Dutzend Referenten - mit Blick über den "deutschen Tellerrand" hinaus und im Wissen, dass nur Kooperation und nicht Konfrontation zwischen allen Beteiligten im Immobilienmanagement die Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig und positiv beeinflusst.
Ein großes Thema - und hier knüpft die ILM bewusst an das Vorjahr an - bleibt das Thema Nachhaltigkeit. Mehr als 40 % der Primärenergie werden durch den Bau und Betrieb von Gebäuden verbraucht. Hier ist der Markt spürbar in Bewegung, Standards und Handlungsanweisungen zur Optimierung werden vorbereitet. Auf der ILM wird aus erster Hand demonstriert, wie das neue Zertifizierungsverfahren abläuft. Die Rede wird auch von alternativen Energiequellen und -speichern, Tiefen Geothermie und neuen Umnutzungsstrategien sein.
Und auch die Architekten kommen nicht zu kurz. So berichtet z. B. Jürgen Engel, Geschäftsführer von KSP Engel und Zimmermann Architekten, über die Herausforderung der internationalen Zusammenarbeit von Architekten beim Bau der Moschee in Algier. Was sich hinter dem Session-Titel "Renditesteigerung durch effiziente Organisationsformen" verbirgt, klärt u. a. Claus Deblitz von der Allianz Immobilien GmbH in seinen Erfahrungsbericht zum Bauprojekt 'Europa Passage Hamburg'. Aktuell erneut im Gespräch werden auch "alte Eisen" sein wie PPP-Projekte, die aus dem Blickwinkel der Lebenszyklus-, Wirtschaftlichkeits- und Zukunftsmodell-Betrachtung näher beleuchtet werden. Allesamt Themen, die sowohl für die Privatwirtschaft als auch für die Öffentliche Hand von großer Relevanz sind.
Weitere Themen: Welche Trends sind im Bereich nachhaltigen Bauens, z. B. aus Investorensicht, ausschlaggebend? Wie können Lebenszyklus-Kosten optimiert werden? Wie kann die Immobilienbranche nachhaltig dazu beitragen, Lösungen für so relevante Herausforderungen wie Internationalisierung, Demografie-Wandel oder den gigantischen Investitionsbedarf zu erzielen? Auch und gerade in den Emerging Markets spielt die Baubranche bekanntlich eine immer größere Rolle. Dabei beginnt jedoch die "Gier nach Geld" den Markt zu zerstören - Alarmzeichen, die u.a. von Ruprecht Eser aufgegriffen werden. Denn der ZDF-Mann, bis Mitte des Jahres noch Studioleiter in London, diskutiert zu Konferenzschluss mit drei Experten die Wachstumschancen mit Blick speziell auf die Emerging Markets.