Die Sofidel S.p.A. Gruppe aus Lucca, Italien, ein Spezialist für Hygiene- und Kosmetik Papierprodukte und mit mehr als 500 Mio. € Umsatz p. a. einer der großen Marktteilnehmer in Europa, erwarb Anfang August 2007 die Werra Gruppe in Wernshausen, Thüringen. Das ostdeutsche Traditionsunternehmen, ebenfalls Hersteller von Hygienepapier erzielte zuletzt ca. 95 Mio. € Umsatz. Werra beschäftigt ca. 400 Mitarbeiter und verfügt über einen modernen Maschinenpark zur Papierherstellung- und Verarbeitung in diesem Segment.
In den frühen 90er Jahren wurde das Unternehmen von einer kleinen Gruppe privater Investoren übernommen und es entstand mit Hilfe erheblicher staatlicher Zuschüsse eine ansehnliche Unternehmensgruppe, die enorm wuchs. Die Umsatzmarke von jährliche 100 Mio. € rückte in greifbare Nähe.
Doch ab 2004 verschlechterte sich die wirtschaftliche Lage der Werra Gruppe infolge von Fehlentscheidungen auf Managementebene. Daraus ergab sich, dass die Verschuldung der Werra Gruppe erheblich zu nahm und sich die Liquidität zunehmend verknappte. Eine Insolvenz drohte und schnelles Krisenmanagement war erforderlich:
In Abstimmung mit der Unternehmensleitung beauftragten die sieben Werra maßgeblich finanzierenden Banken, sowie eine Leasinggesellschaft, koordiniert durch die HypoVereinsbank die Concentro Managment AG mit einer Investorensuche. Concentro hatte sich bereits im Bereich M&A sowie Unternehmenssteuerung und Restrukturierung einen Namen gemacht und wurde deshalb mit dieser Aufgabe betraut.
Innerhalb kürzester Zeit mussten Investoren gefunden und angesprochen werden, der Due-Dilligence-Prozess mit mehreren ausgewählten Investoren gesteuert und die Transaktionsverhandlungen abgeschlossen werden.
Concentro vermittelte die Transaktion und koordinierte deren Durchführung und Abwicklung sowie den Verkauf des Großteils der Fremdverbindlichkeiten und einer Mezzanine-Tranche mit großem Erfolg: In weniger als 3 Monaten war die Zukunft des traditionsreichen thüringischen Unternehmens gesichert.