Die CompuGROUP Holding AG, ein führender europäischer Anbieter von eHealth-Lösungen, setzt sich für eine gerichtliche Klärung der Rechtmäßigkeit der Umsetzungsvorschriften zur Arzneimittelwerbung in der Arztsoftware nach dem AVWG ein. Während das Unternehmen das Ziel eines Höchstmaßes an Transparenz und Manipulationsfreiheit vollumfänglich unterstützt, sieht es die bereits vor dem AVWG bestehenden gesetzlichen Regelungen als ausreichend an. Zudem seien erhebliche Defizite in der handwerklichen Detailarbeit bei der Ausarbeitung entsprechender Gesetzespassagen festzustellen.
Die neue gesetzliche Zertifizierungspflicht möchte CompuGROUP auf den Prüfstand stellen. Hier scheint ohne Not der Amtsschimmel bemüht zu werden, denn es gab zwar in der Vergangenheit die eine oder andere reißerische Berichterstattung in den Medien zu diesem Thema, jedoch keine gerichtlich festgestellten Verstöße oder Missstände.
Eines ist klar: Die Ärzte sollen alle Informationen zu einer wirtschaftlichen und medizinisch angezeigten Verordnung erhalten - und zwar im Rahmen ihres gewohnten Workflows. Dabei haben die jetzt bekannt gewordenen Regeln einer möglichen Zertifizierung durch die KBV bestätigt, dass diese Zertifizierungspflicht nicht nur überflüssig, sondern kontraproduktiv, also Kosten steigernd, ist.
Aus Sicht der CompuGROUP stellt das seit 2006 geltende Gesetz selbst einen rechtswidrigen direkten Eingriff in die Gestaltungsfreiheit des Arztes bezüglich seiner Arbeitsorganisation, und der von ihm verwendeten Software dar. Dies wurde durch die jüngsten Vorgaben der KBV bestätigt. Wenn die Zertifizierung zur Pflicht wird, verlieren die Ärzte wichtige Bestandteile der gewohnten elektronischen Abbildung ihrer täglichen Arbeitsprozesse oder sie werden einmal mehr alle über einen Kamm geschoren. Solch eine Überregulierung schießt -wie sich schon jetzt zeigt - weit über das eigentliche Ziel hinaus. Viele sinnvolle Funktionen, z.B. die Abbildung von Rabattverträgen, werden in der gewohnten Form unmöglich gemacht.
"Die Aufstellung eines Rahmens für Informationen zu wirtschaftlichem Verordnungsverhalten begrüßen wir ausdrücklich. Leider ist aber durch die Schaffung einer Zertifizierungsregelung durch den Gesetzgeber das genaue Gegenteil herausgekommen: Ein tiefer Eingriff in die Gestaltung des ärztlichen Arbeitsablaufs und in die Anwendung der Software, für die sich die Ärzte aus arbeitsökonomischen und medizinischen Gründen bewusst entschieden haben und mit denen sie seit Jahren ihren Beruf ausüben. Daher suchen wir nun eine abschließende juristische Klärung", erklärt CompuGROUP-Vorstand Jan Broer. "Pharmainformationen in der Software leisten einen wichtigen Beitrag zu wirtschaftlichem Verordnungsverhalten. Nicht zuletzt ist die Generika-Quote genau deshalb in Deutschland so hoch, im europäischen Vergleich sogar sehr hoch."
Bereits 2006 hatte der überwiegende Teil des Marktes für Arztinformationssysteme im Rahmen einer Freiwilligen Selbstverpflichtungserklärung die Initiative ergriffen, einerseits werbefreie Software-Versionen anzubieten und anderer-seits Werbung klar und deutlich zu kennzeichnen. "Wir erfüllen de facto also schon seit langer Zeit mehr als das, was der Gesetzgeber im AVWG gewollt hat. Die immer wieder aufkommende Diskussion über dieses Thema ist ausschließlich darauf zurückzuführen, dass wenige Marktteilnehmer persönliche Interessen verfolgen, indem sie Politik und Medien instrumentalisieren, um Wettbewerbsvorteile zu erzielen und damit dem Gesundheitswesen letztendlich zu schaden", betont Broer.
Trotz der nun in Anspruch genommenen Rechtshilfe bleibe die Tür für den weiteren Dialog zwischen Industrie und KBV offen, so Jan Broer: "Natürlich unterstützen wir dem Grunde nach eine Initiative zur Konkretisierung bereits bestehender Regelungen. Allerdings darf damit kein Eingriff in die Gestaltungsfreiheit bei der Entwicklung unserer Software verbunden sein. Mit unserem Anliegen sind wir bei den Beteiligten durchweg auf Verständnis und Zustimmung gestoßen."
Die neue gesetzliche Zertifizierungspflicht möchte CompuGROUP auf den Prüfstand stellen. Hier scheint ohne Not der Amtsschimmel bemüht zu werden, denn es gab zwar in der Vergangenheit die eine oder andere reißerische Berichterstattung in den Medien zu diesem Thema, jedoch keine gerichtlich festgestellten Verstöße oder Missstände.
Eines ist klar: Die Ärzte sollen alle Informationen zu einer wirtschaftlichen und medizinisch angezeigten Verordnung erhalten - und zwar im Rahmen ihres gewohnten Workflows. Dabei haben die jetzt bekannt gewordenen Regeln einer möglichen Zertifizierung durch die KBV bestätigt, dass diese Zertifizierungspflicht nicht nur überflüssig, sondern kontraproduktiv, also Kosten steigernd, ist.
Aus Sicht der CompuGROUP stellt das seit 2006 geltende Gesetz selbst einen rechtswidrigen direkten Eingriff in die Gestaltungsfreiheit des Arztes bezüglich seiner Arbeitsorganisation, und der von ihm verwendeten Software dar. Dies wurde durch die jüngsten Vorgaben der KBV bestätigt. Wenn die Zertifizierung zur Pflicht wird, verlieren die Ärzte wichtige Bestandteile der gewohnten elektronischen Abbildung ihrer täglichen Arbeitsprozesse oder sie werden einmal mehr alle über einen Kamm geschoren. Solch eine Überregulierung schießt -wie sich schon jetzt zeigt - weit über das eigentliche Ziel hinaus. Viele sinnvolle Funktionen, z.B. die Abbildung von Rabattverträgen, werden in der gewohnten Form unmöglich gemacht.
"Die Aufstellung eines Rahmens für Informationen zu wirtschaftlichem Verordnungsverhalten begrüßen wir ausdrücklich. Leider ist aber durch die Schaffung einer Zertifizierungsregelung durch den Gesetzgeber das genaue Gegenteil herausgekommen: Ein tiefer Eingriff in die Gestaltung des ärztlichen Arbeitsablaufs und in die Anwendung der Software, für die sich die Ärzte aus arbeitsökonomischen und medizinischen Gründen bewusst entschieden haben und mit denen sie seit Jahren ihren Beruf ausüben. Daher suchen wir nun eine abschließende juristische Klärung", erklärt CompuGROUP-Vorstand Jan Broer. "Pharmainformationen in der Software leisten einen wichtigen Beitrag zu wirtschaftlichem Verordnungsverhalten. Nicht zuletzt ist die Generika-Quote genau deshalb in Deutschland so hoch, im europäischen Vergleich sogar sehr hoch."
Bereits 2006 hatte der überwiegende Teil des Marktes für Arztinformationssysteme im Rahmen einer Freiwilligen Selbstverpflichtungserklärung die Initiative ergriffen, einerseits werbefreie Software-Versionen anzubieten und anderer-seits Werbung klar und deutlich zu kennzeichnen. "Wir erfüllen de facto also schon seit langer Zeit mehr als das, was der Gesetzgeber im AVWG gewollt hat. Die immer wieder aufkommende Diskussion über dieses Thema ist ausschließlich darauf zurückzuführen, dass wenige Marktteilnehmer persönliche Interessen verfolgen, indem sie Politik und Medien instrumentalisieren, um Wettbewerbsvorteile zu erzielen und damit dem Gesundheitswesen letztendlich zu schaden", betont Broer.
Trotz der nun in Anspruch genommenen Rechtshilfe bleibe die Tür für den weiteren Dialog zwischen Industrie und KBV offen, so Jan Broer: "Natürlich unterstützen wir dem Grunde nach eine Initiative zur Konkretisierung bereits bestehender Regelungen. Allerdings darf damit kein Eingriff in die Gestaltungsfreiheit bei der Entwicklung unserer Software verbunden sein. Mit unserem Anliegen sind wir bei den Beteiligten durchweg auf Verständnis und Zustimmung gestoßen."
