Trends aus, wie werden Stimmungen in der Bevölkerung erkannt, und wie erhält man Prognosen über zukünftige Entwicklungen? Hätte man etwa auf die derzeitige Diskussion um die von der CDU geforderten Krippenplätze anders reagieren oder besser vorbereitet sein können, wären entsprechende Tendenzen schon lange im Vorfeld erkannt worden?
Man hätte. Natürlich arbeiten Marktforschung und Marketing heute mit modernster unterstützender Umfragesoftware und mit allen möglichen Auswertungstools. Wenn es aber darum geht, im Markt rechtzeitig Indikatoren für eine bestimmte Entwicklung zu erkennen und schnell darauf zu reagieren, verlieren sie wertvolle Zeit. Der Grund dafür liegt in der Auswertungsdauer von Fragebögen und den daraus erkennbaren so genannten Befragungsausschlägen - zwei bis drei Monate sind keine Seltenheit. Diese Ausschläge, die möglicherweise sich anbahnende Trends oder Tonalitäten signalisieren, können mit Hilfe der Cogisum Suchtechnologie wesentlich früher erkannt werden: nämlich dann, wenn sie entstehen. Die multifunktionale Cogisum CI-Software, mit deren Hilfe Informationen aus den unterschiedlichsten Datenräumen (Internet, Intranet, Datenbanken oder Filesystemen) automatisiert gefunden, analysiert und kategorisiert werden, screent Blogs und Foren und kann so als unterstützendes Frühwarnsystem genutzt werden. Die moderne Trend- und Tonality-Analyse erhält damit einen regelrechten Geschwindigkeitsschub; Marktforscher und Unternehmen können auf Stimmungen und Marktgeschehnisse wesentlich schneller reagieren, denn Millionen von Daten aus Blogs und Foren lassen sich täglich durchsuchen.
Josef Ellmauer, Vorstandsvorsitzender der auf die Informations-Recherche, -Auswertung und auf das Wissensmanagement spezialisierten Cogisum Intermedia AG mit Sitz in Friedrichsdorf im Taunus: „Eine täglich wachsende Zahl von Menschen ist im Internet unterwegs, um in den unterschiedlichsten Chaträumen und Weblogs ihre Meinung kund zu tun, um sich zu unterhalten oder um Informationen auszutauschen. Unsere Suchmaschine gibt den Unternehmen Tools an die Hand, um all diese Beiträge, die ja im Gegensatz zu offenen Fragen nicht elektronisch kodierbar sind, zu screenen und sie zu analysieren. Dabei ist es geradezu frappierend, wie schnell sich Hinweise auf Trends und Stimmungslagen ausmachen lassen“. Wenn sich bestimmte Stimmungen oder Meinungsäußerungen über Tage hartnäckig halten, sich häufen oder in immer mehr Foren diskutiert werden, dann sei die Entwicklung solch einer „Fieberkurse“ ein Zeichen für Marketing und Marktforschung, aktiv zu werden und umgehend mit den Marktuntersuchungen zu beginnen. Sind diese abgeschlossen, weiß man, ob sich aus den Resultaten tatsächlich ein richtungsweisender Trend ablesen lasse, oder ob sie als irrelevant verworfen werden können.
„Hier liegt für die Unternehmen noch sehr viel Potenzial verborgen, weil sie wertvolle Reaktionszeit gewinnen“, erläutert Ellmauer: „Selbst Microsoft hat schon Software-Patches erstellt, weil man sich in den Foren über bestimmte Mängel beklagt hatte“. Durch Schreibstil-Analysen ließen sich außerdem Web-Agitatoren und Stimmungsmacher ausfindig machen, und sogar rückwärts könne man suchen, um so die Entwicklungsmuster von Trends zu analysieren, so Ellmauer weiter.