Das Energiekonzept der Bundesregierung sieht unter anderem vor, 20 Prozent an Primärenergie bzw. 10 Prozent an Elektroenergie bis 2020 einzusparen. Das ist erforderlich, um die Treibhausgasemissionen um 40 Prozent gegenüber 1990 zu senken.
Innovationen im Bereich Kälte lohnen sich besonders: Experten gehen von bis zu 60 Prozent Energieeinsparpotenzial aus, im Mittel sind es noch immer 35 Prozent. Dementsprechend hoch sind die Einsparungen bei den Energiekosten.
Um zusätzliche Anreize für technische Innovationen mit besonders hohem Potenzial für die Minderung der indirekten und direkten Emission von Treibhausgasen in diesem Bereich zu geben und diese bekannt zu machen, schreibt das Bundesumweltministerium zum dritten Mal den "Deutschen Kältepreis" aus. Neun Förderpreise mit Preisgeldern von insgesamt 52.500 Euro werden in den Kategorien "Klimafreundliche Klimatisierung eines Gewerbegebäudes", "Klimafreundlicher Einsatz von Kältemaschinen in der Lebensmittel-produktion" und "Klimafreundliche Sonderanwendungen" vergeben.
Neben dem Wettbewerb engagiert sich das Bundesumwelt-ministerium im Bereich Kältetechnik auch mit einem Förderprogramm. Im Rahmen der Klimaschutzinitiative werden bereits seit 2008 Beratungen und Investitionen in gewerbliche Kälteanlagen gefördert. Nach ersten Evaluierungen wird mit den geförderten Maßnahmen eine Energieeinsparung von 40 Prozent erreicht. Da gleichzeitig auch der bei Großverbrauchern kostenpflichtige Spitzenlastbedarf gesenkt wird, ist die gesamte Kosteneinsparung noch höher.
Die gemeinnützige co2online GmbH organisiert gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Kälte den Deutschen Kältepreis. Details zu den Kategorien, den Bewerbungsunterlagen und den Teilnahmebedingungen finden Sie auf unserer Website unter www.co2online.de/kaelte. Die Bewerbungsunterlagen sind bis zum 31. Januar 2011 per E-Mail einzureichen an kaeltepreis@co2online.de. Die Preisverleihung ist im Rahmen eines Fachkongresses voraussichtlich am 22.03.2011 in Berlin geplant.