Soziale Netzwerke, wie etwa lokalisten.de oder Facebook, werden von Millionen Deutschen genutzt. Fast vier Millionen Anwender bei schülerVZ lassen die Popularität dieser Web-Angebote erahnen. Und da jede dieser Plattformen E-Mail-Austausch zulässt, erhöhte sich auch die Anzahl unerwünschter Nachrichten innerhalb der Mitmachseiten. Wie bei E-Mail-Spam handelt es sich auch hier vor allem um lästige Produktwerbung oder Versuche, den Benutzer auf eine Phishing-Webseite zu locken, beziehungsweise auf eine Seite, die Schadsoftware auf dem Rechner installiert.
Schüler stellen einen großen Mitgliederanteil der sozialen Netzwerke dar und nutzen diese zunehmend stärker. Gerade zu Beginn des neuen Schuljahres sind sie deshalb gefährdeter als je zuvor, ahnungslose Opfer neuartiger Betrügereien zu werden. Damit Schüler und Eltern soziale Netzwerke auf sichere Weise nutzen, hat Cloudmark die folgende Liste von Tipps zusammengestellt:
- Niemals dasselbe Passwort für mehrere soziale Netzwerke verwenden, besonders nicht das für das primäre E-Mail-Konto und die Web-Konten;
- Keinen Computer benutzen, bei dem man nicht sicher ist, dass er frei von Viren oder Trojanern ist;
- Die neuesten Updates und Patches für das verwendete Betriebssystem installieren, am besten automatisch;
- Immer aktuelle Anti-Virus-, Anti-Malware- und Anti-Spam-Tools auf dem eigenem PC verwenden;
- Vorsichtig sein bei Einladungen von "Freunden", die man nicht kennt, und niemals Anfragen von völlig Fremden beantworten. Diese können von Spammern stammen, die Links auf Viren enthalten oder andere bösartige Absichten verfolgen;
- Keinesfalls persönliche Daten, wie zum Beispiel Handynummern oder den Wohnort auf seiner öffentlichen Seite preisgeben, da diese im Nachhinein oft schwieriger zu ändern sind als IM-Konten oder E-Mail-Adressen, falls einmal etwas schief geht;
- Darauf achten, welche Informationen man von sich preisgibt, wenn man seinem Profil Anwendungen hinzufügt und Funktionen für diese Anwendungen aktiviert. Wenn möglich nur Anwendungen von Unternehmen installieren, denen man vertraut und entsprechende Datenschutzeinstellungen verwenden, um die Menge der für die Anwendung veröffentlichten Informationen zu begrenzen;
- Immer daran denken, dass das Internet über ein Elefantengedächtnis verfügt! Daher sollte man keine Inhalte veröffentlichen, die einem womöglich irgendwann einmal peinlich sein könnten. Zum Beispiel in zehn bis zwanzig Jahren!
"In dem Maße, wie Internetkriminelle, also Spammer, Phisher und Malware-Autoren vermehrt auch in sozialen Netzwerken aktiv werden, müssen sich Schüler besonders aufmerksam verhalten und sichere Praktiken im Umgang mit schülerVZ & Co. anwenden. Diese wichtigen Fähigkeiten müssen Eltern vermitteln und thematisieren.", meint Sascha Siekmann, Technical Support Engineer bei Cloudmark. "Es ist wichtig, von Beginn an die Risiken zu kennen und zu wissen, wie man sich vor ihnen schützen kann, um nicht Opfer von Betrugsversuchen und anderen Bedrohungen zu werden.