Wie im Zeitraffer haben die Vereinigten Arabischen Emirate eine Entwicklung durchlebt, die ihresgleichen sucht. Von dem einstigen Wüstenland, das rückschrittlich kaum den Anschluss an die Weltwirtschaft finden konnte, sind besonders Abu Dhabi und Dubai nun weit entfernt. Die Metropolen haben sich zu modernen Wirtschaftszentren entwickelt, die ganz oben im Weltgeschehen mitwirken.
Rückblick: Vor 38 Jahren schlossen sich sechs Scheichtümer unter der Führung des Emirates Abu Dhabi zu einer Föderation zusammen. Aus den ehemaligen Trucial States Abu Dhabi, Dubai, Schardscha, Adschman, Umm al-Qaiwain und Fudschaira entstanden die „Vereinigten Arabischen Emirate“. 1972 folgte dann das Emirat Ra’s al-Chaima als siebter und letzter Staat und trat der Föderation bei.
Der Abbau des „Schwarzen Goldes“ wurde von nun an kontinuierlich vorangetrieben. Die wirtschaftliche Situation der Emirate verbesserte sich dadurch zusehends und ermöglichte den raschen Aufstieg.
Allerdings werden die Erdölreserven nicht für immer ausreichen, das Versiegen der Quellen ist bekanntlich nur eine Frage der Zeit. Doch die VAE harren nicht regungslos der Dinge, die da kommen mögen, sie gehen das Problem aktiv an und haben ein zweites Standbein neben den langsam versiegenden Ölquellen ins Leben gerufen: den Tourismus! Unzählige Hotels, die allesamt der Luxusklasse angehören, schießen geradezu aus dem Boden empor. Inseln werden künstlich aufgeschüttet, um zusätzliches Land in Meeresnähe zu schaffen und es entstehen immer mehr Attraktionen, die eine Reise in die Vereinigten Arabischen Emirate lohnenswert machen: Die vor kurzem erst eröffnete Rennstrecke auf Yas Island, die Bauarbeiten und Planungen für „das Louvre Abu Dhabi“, das Projekt „The World“ oder der höchste Wolkenkratzer der Welt „Burj Dubai“ sind nur einige Beispiele, die eines klar machen: Die VAE machen weltweit von sich reden, sei es im wirtschaftlichen, kulturellen oder im sportlichen Bereich.
Im vergangenen Jahr machte die Weltwirtschaftskrise auch vor den VAE nicht halt. Unzählige Entlassungen, Insolvenzen und Baustopps hatte (und hat) die Krise zu Folge. Die sieben Emirate wurden schwer in Mitleidenschaft gezogen, allerdings nicht alle in gleichem Maße. Das „bauwütigere“ Emirat Dubai hatte wesentlich mehr an der Krise zu knabbern, als beispielsweise Abu Dhabi, die Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate. Die besonnenen Planungen des Machthabers zahlten sich besonders jetzt in der Krisenzeit aus. So musste sich Dubai bei Abu Dhabi Geld leihen, um sich aus der gröbsten Schuldenlast retten zu können. Es bleibt nun zu hoffen, dass sich die Situation langsam entspannt und der Traum aus 1000 und 1 Nacht im kommenden Jahr glücklich weitergelebt werden kann.
Das HalloAbuDhabi-Team wünscht Ihnen allen ein fröhliches Fest anlässlich des 38. Nationalfeiertags der VAE!
Weitere Informationen sind unter www.halloabudhabi.de zu finden.