Die Juroren lobten die Leistung des 65-Jährigen, weil die Fraunhofer-Gesellschaft unter seiner Führung intensiver als je zuvor zu technologischen Innovationen und zum Wirtschaftswachstum aus eigener Kraft beigetragen habe. Im Krisenjahr 2009 sei dies ein besonderes Verdienst und mache Hans-Jörg Bullinger zur Schlüsselfigur für die Stabilität und die Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland. So würdigt das Manager Magazin Bullingers Managementleistung insbesondere bezüglich des Wachstums der Gesellschaft: Das Finanzvolumen der FhG sei im laufenden Jahr um 16 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro gestiegen; die Erlöse aus Forschungsaufträgen, aus denen die FhG rund zwei Drittel ihres Budgets bestreitet, nahmen um 12 Prozent zu. Auch startete unter Bullingers Führung die FhG ihren Forschungsverbund Elektromobilität.
„Wie bei den meisten deutschen Unternehmen ist für uns als Softwarehersteller das Wissen die Basis für den geschäftlichen Erfolg. Aus diesem Grund sind wir stolz, Prof. Dr. Bullinger als stellvertretenden Aufsichtsratvorsitzenden für die CAS AG gewonnen zu haben und damit als Unternehmen von seiner Expertise zu profitieren“, so Stefan Joneck, Gründer und Vorstand von CAS.
Prof. Dr. Hans-Jörg Bullinger ist seit der Umwandlung von CAS in eine Aktiengesellschaft im Aufsichtsrat der CAS AG tätig. Als Professor für Arbeitswissenschaft und Anthropotechnik an der Universität Stuttgart liegt der Schwerpunkt seiner Tätigkeit auf der gezielten Nutzung von unternehmerischen Innovationsvorteilen. Prof. Bullinger gilt als Vordenker und ist seit 2002 Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, des größten deutschen Forschungsinstituts und Innovationsmotors für privatwirtschaftliche und staatliche Unternehmen.
Grundlage zur Verleihung des Titels „Manager des Jahres“ bildet ein Bewertungsraster mit neun Kategorien, von der „Entwicklung eines Unternehmens“ bis hin zum „Führungsstil“. Zur Jury gehörten dieses Jahr neben dem Chefredakteur des Manager Magazins auch Unternehmensberater, Investmentbanker und Rechtsanwälte. Der Titel wurde bislang 13 Mal vergeben, zuletzt an Evonik-Chef Werner Müller und Bayer-Chef Werner Wenning.