Daß energetische Sanierung und gelungene Fassadengestaltung zusammen gehören, verdeutlicht die 1970 erbaute Wohnanlage in Wieseck bei Gießen. Sie wurde von 2005 bis 2007 modernisiert. Leicht geneigte Dachstühle ersetzten die Flachdächer und erhielten eine Trapezblecheindeckung. Alle Gebäude wurden mineralisch gedämmt worden. Der gesamte Komplex dient unterschiedlichen Zwecken und Anforderungen; die Häuser werden genutzt von Mietern, Bewohnern der Senioreneinrichtung und Mitarbeitern der Baugenossenschaft.
Bereits bei den Vorplanungen bezog die Baugenossenschaft 1894 Gießen eG das FarbDesignStudio Caparol mit ein. Für die Gestaltung war Farbdesignerin Kirstin Bachmann, für technische Fragen Caparol-Fachmann Helmut Schmidt zuständig. Die ersten Überlegungen waren, sich farblich den bereits gestrichenen Häusern in hellgelb anzupassen. So entwickelte man gemeinsam mit dem Planungsbüro Schmidt und der ausführenden Malerfirma Richardt in Gießen die Idee, das warmtonige Konzept auszubauen. In Direktberatung vor Ort wurden zwei Gestaltungsvarianten erarbeitet.
Die Gebäude sollten differenziert werden, um ein individuelles Erscheinungsbild zu vermitteln mit dem Ziel, daß sich die Bewohner mit ihrem Haus identifizieren und innerhalb des Gesamtkomplexes besser orientieren können. Ein lebenswerteres, farbiges Umfeld war geplant.
Die Erschließungsbereiche und Eingänge erhielten daher aus diesem Grund eine gesättigte orangerote Farbigkeit. Die Hauptfassaden sind korrespondierend zum vorhandenen Hellgelb in gesättigteren rötlichen Gelb- und Grautönen gehalten.
Der Sitz der Wohnungsbaugesellschaft wurde in seiner Sonderfunktion durch eine Natursteinfassade herausgestellt und betont dadurch den Haupteingang der Genossenschaft. Komplementär zu den warmen Fassadentönen sind alle Balkonbrüstungen in Grün- und Blaugraunuancen akzentuiert. Das war ursprünglich nicht so geplant. Die vorhandene Brüstungsfarbigkeit war in einem süßlich vergrauten Rotton, der allerdings mit der gewünschten warmen Farbigkeit nicht harmonierte. Die Farbgestalterin erstellte daher eine Variante mit kühltonigen Fassadenfarbigkeiten, die auf die vorhandenen Töne abgestimmt waren. Der Wunsch nach einer mediterranen und in sich stimmigen Gestaltung war jedoch so groß, daß man die Umgestaltung der Brüstungen gerne in Kauf nahm. Die Baugenossenschaft entschied sich für diesen Schritt, um ein überzeugendes Gesamterscheinungsbild für die Wohnanlage zu erzielen. Dies ist gelungen und wird von Besuchern und Bewohnern vielfach bestätigt.
Martina Lehmann, Caparol-FarbDesign-Studio
Bereits bei den Vorplanungen bezog die Baugenossenschaft 1894 Gießen eG das FarbDesignStudio Caparol mit ein. Für die Gestaltung war Farbdesignerin Kirstin Bachmann, für technische Fragen Caparol-Fachmann Helmut Schmidt zuständig. Die ersten Überlegungen waren, sich farblich den bereits gestrichenen Häusern in hellgelb anzupassen. So entwickelte man gemeinsam mit dem Planungsbüro Schmidt und der ausführenden Malerfirma Richardt in Gießen die Idee, das warmtonige Konzept auszubauen. In Direktberatung vor Ort wurden zwei Gestaltungsvarianten erarbeitet.
Die Gebäude sollten differenziert werden, um ein individuelles Erscheinungsbild zu vermitteln mit dem Ziel, daß sich die Bewohner mit ihrem Haus identifizieren und innerhalb des Gesamtkomplexes besser orientieren können. Ein lebenswerteres, farbiges Umfeld war geplant.
Die Erschließungsbereiche und Eingänge erhielten daher aus diesem Grund eine gesättigte orangerote Farbigkeit. Die Hauptfassaden sind korrespondierend zum vorhandenen Hellgelb in gesättigteren rötlichen Gelb- und Grautönen gehalten.
Der Sitz der Wohnungsbaugesellschaft wurde in seiner Sonderfunktion durch eine Natursteinfassade herausgestellt und betont dadurch den Haupteingang der Genossenschaft. Komplementär zu den warmen Fassadentönen sind alle Balkonbrüstungen in Grün- und Blaugraunuancen akzentuiert. Das war ursprünglich nicht so geplant. Die vorhandene Brüstungsfarbigkeit war in einem süßlich vergrauten Rotton, der allerdings mit der gewünschten warmen Farbigkeit nicht harmonierte. Die Farbgestalterin erstellte daher eine Variante mit kühltonigen Fassadenfarbigkeiten, die auf die vorhandenen Töne abgestimmt waren. Der Wunsch nach einer mediterranen und in sich stimmigen Gestaltung war jedoch so groß, daß man die Umgestaltung der Brüstungen gerne in Kauf nahm. Die Baugenossenschaft entschied sich für diesen Schritt, um ein überzeugendes Gesamterscheinungsbild für die Wohnanlage zu erzielen. Dies ist gelungen und wird von Besuchern und Bewohnern vielfach bestätigt.
Martina Lehmann, Caparol-FarbDesign-Studio
