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Ein Seismograph für Logistikdienstleister sowie Industrie und Handel

BVL/DIW Logistik-Indikator vorgestellt

(PresseBox) (Berlin, )
Mit einem Wachstum von durchschnittlich sechs Prozent im Jahr ist die Logistik einer der Motoren der konjunkturellen Entwicklung. Der neue BVL/DIW Logistik-Indikator der Bundesvereinigung Logistik (BVL) ist ein Prognoseinstrument, das die Einschätzungen und Erwartungen von Logistikdienstleistern und Anwendern logistischer Dienstleistungen gleichermaßen einbezieht. Es bietet dem gesamten Wirtschaftsbereich Orientierung für Entwicklungen und Entscheidungen. Die BVL arbeitet bei diesem Projekt eng mit dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) zusammen.

Die aktuellen Ergebnisse: Die deutsche Logistikwirtschaft zeigt sich im vierten Quartal 2007 insgesamt in starker Verfassung. Gegenüber der Vorquartalsumfrage hat sich die Lagebeurteilung verbessert, während sich die Erwartungen leicht eingetrübt haben. Gleichwohl werden die Geschäftsaussichten für das kommende Jahr immer noch deutlich positiv eingeschätzt, so dass die Zeichen auch für das kommende Jahr weiterhin auf eine expansive Entwicklung hindeuten.

Die mittel- und langfristigen Veränderungen der Logistik werden schon seit Jahren durch die BVL-Studien "Trends und Strategien" in Zusammenarbeit mit dem Bereich Logistik der TU Berlin und die "Top 100 der Logistik" in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer ATL Nürnberg abgebildet. Die kurzfristigen konjunkturellen Entwicklungen der Logistik sind hingegen nicht ausreichend erfasst; den Unternehmen fehlt ein Seismograph. Diese Lücke wird nun mit dem Logistik-Indikator der BVL geschlossen. Befragt werden in jedem Quartal 200 ausgewählte repräsentative Unternehmen, in denen Logistik eine wesentliche Rolle spielt. Die Ergebnisse stellen BVL und DIW künftig Quartal für Quartal der Öffentlichkeit vor. Schwerpunkte der Berichterstattung werden die Beurteilung der Lage im aktuellen Quartal sein sowie die Erwartungen für die kommenden zwölf Monate. In das Panel einbezogen sind Unternehmen, die für rund ein Viertel des Gesamtumsatzes der deutschen Logistikdienstleister stehen. Unter den Anwendern, die befragt werden, finden sich bekannte Namen der deutschen Industrie und des Handels wie Audi, Bosch, Siemens, Kraft Foods und Metro.

Damit spiegelt der BVL/DIW Logistik-Indikator den ganzheitlichen Ansatz der BVL wider: Logistik ist weit mehr als Transport, Verkehr und Lagerung. Es ist ein System zur Optimierung von Wertschöpfungsketten – durch ganzheitliche Planung und Steuerung aller Informations- und Materialflüsse. Logistik ist unternehmensübergreifendes Management von der Beschaffung über die Produktion bis hin zu Distribution, Ersatzteilversorgung und Entsorgung. "Logistik ist jedoch nicht nur unternehmens-, sondern auch branchenübergreifend – eine Schnittstellen-Disziplin par excellence", so der Vorsitzende des Vorstands der BVL, Professor Dr.-Ing. Raimund Klinkner, bei der Vorstellung des Indikators heute in Berlin. "Es gilt, sich immer wieder schnell den verändernden Rahmenbedingungen anzupassen, technologische Entwicklungen zu nutzen und eine Pionierrolle für Innovationen einzunehmen. Dazu ist es zwingend notwendig, sowohl langfristige als auch kurzfristige Entwicklungen zu erkennen und diese für sich zu nutzen. Die Kenntnis von Entwicklungen in der Logistik ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor – für Unternehmen, Unternehmensnetze und die Volkswirtschaft", so Klinkner weiter.

Den Anstoß zur Entwicklung des neuen Instruments gab vor rund drei Jahren das BVL-Beiratsmitglied Dieter Bock. "Die Logistik wird in ihrer Gesamtheit nicht statistisch erfasst. Das führt dazu, dass wir zu wenig über diesen wichtigen Wirtschaftsbereich wissen", erläutert Bock die Ausgangssituation. Aus seiner Sicht werden insbesondere kurzfristige Entwicklungen in der Logistik oft zu spät erkannt – wie zum Beispiel aktuell die Verknappung von Kapazitäten oder die Entwicklungen am Arbeitsmarkt. "Der BVL/DIW Logistik-Indikator dient auch als Frühindikator zur volkswirtschaftlichen Betrachtung der Logistik und stellt somit ein Novum in diesem Bereich dar", erläuterte Bock.

Dr. Stefan Kooths, Konjunkturexperte des DIW, stellte die ersten Ergebnisse und Interpretationen der Umfrage vor, die bislang fünfmal durchgeführt wurde. Der BVL/DIW Logistik-Indikator sei natürlich noch ein junges Instrument, so Kooths. "Wir können auf der Basis von fünf Quartalen aber schon interessante Aussagen treffen. Die Validität wird sich im Zeitablauf immer weiter steigern. Ich bin davon überzeugt, dass sich der Indikator für die Logistik zu einem wertvollen Instrument entwickeln wird."

Stimmen teilnehmender Firmen zum BVL/DIW Logistik-Indikator:

"Der BVL/DIW Logistik-Indikator ermöglicht uns, die Lagebeurteilung und Erwartungen der Anbieter und Nachfrager von Logistikdienstleistungen mit eigenen Einschätzungen abzugleichen. Er hilft, mögliche Engpässe der Personal- und Sachkapazitäten sowie günstige Wettbewerbssituationen schneller zu erkennen und somit logistische Entscheidungen zu untermauern. Dieses Instrument hat lange gefehlt und wird im Zeitablauf - mit zunehmender Datenbasis und Historie - noch an Aussagekraft gewinnen."
Dr. Michael Mehldau, Leiter Supply Chain Management, REHAU AG + Co

"Für uns als Logistikdienstleister ist die Kenntnis des Markts essentiell. Der BVL/DIW Logistik-Indikator ermöglicht eine systematische Betrachtung der Geschäftsentwicklung und der Erwartungen der Marktteilnehmer. Das hilft uns beispielsweise auch bei der frühzeitigen Identifizierung der Outsourcingbedarfe auf der Verladerseite und bei der Innovation für neue Dienste und Produkte national wie international."
Michael Brockhaus, Mitglied des Vorstandes, Rhenus AG

Bundesvereinigung Logistik (BVL) e.V.

Die 1978 gegründete Bundesvereinigung Logistik e. V. ist eine gemeinnützige, neutrale und überwiegend ehrenamtliche Organisation. Als Plattform für Manager der Logistik bildet sie mit heute über 11.000 Mitgliedern eine Brücke zwischen Wirtschaft und Wissenschaft und ist Podium für den nationalen und internationalen Gedankenaustausch zwischen Experten, Führungskräften, Wissenschaftlern und Politikern.

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