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Langzeitstudie: Digitale Wirtschaft mit Volldampf voraus

UMTS immer interessanter, Comeback für TV als Webzugang / Unternehmen leiden unter Fachkräftemangel

(PresseBox) (Berlin, )
Der Wachstumsmotor Digitale Wirtschaft „brummt“ – das ist das wichtigste Fazit des Sieben-Jahres-Vergleichs, den der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. im Rahmen seiner jährlichen Dienstleisterbefragung durchgeführt hat. Den Auswertungen der Befragung zum sogenannten New Media Service Ranking (NMSR) zufolge haben sich nicht nur die aktuellen Umsätze und Mitarbeiterzahlen der Unternehmen deutlich verbessert. Auch die Konjunkturaussichten für das laufende Jahr sind insgesamt sehr positiv. Die Langzeitstudie belegt zudem einen sich zuspitzenden Fachkräftemangel, den der BVDW in den zurückliegenden Monaten bereits mehrfach thematisiert hatte. Interessant: UMTS-Technologien und TV als Webzugang und Endgerät werden als Zugangstechnologien immer bedeutsamer und schicken sich an, Versprechen der Vergangenheit langsam einzulösen.

"Der Langzeitvergleich zeigt bei vielen Indikatoren den gut erholten Zustand der Digitalen Wirtschaft“, so BVDW-Forscher Dr. Bernd Henning zur Entwicklung der Branche, die laut Befragung auch die Bezeichnung Digitale Wirtschaft zunehmend akzeptiert. So haben die laufenden Etats für die Dienstleister gegenüber dem Projektgeschäft weiter zugenommen. Kerngeschäft der Dienstleister sind weiterhin die Bereiche Design und Programmierung. Nach Einschätzung der befragten Unternehmen ist die Investitionsbereitschaft der Auftraggeber, die vor allem aus der freien Wirtschaft stammen, deutlich gestiegen. Auch werden Dienstleister aus Niedriglohnländern kaum als unmittelbare Konkurrenz gesehen. Insgesamt sprechen die Indizien für eine überdurchschnittliche und nachhaltige Konjunkturbelebung. „Ein besonders plakatives Beispiel dafür ist die Einschätzung zu Börsengängen. Hier hat sich die Stimmung nach Jahren der Skepsis wieder eindeutig gedreht und erreicht wieder ähnlich optimistische Werte wie 2001“, veranschaulicht Dr. Bernd Henning.

Fachkräftemangel spitzt sich weiter zu
Insgesamt rechnen die befragten Unternehmen mit einem Umsatzzuwachs von mehr als 17 Prozent im laufenden Jahr. Mit positiven Rückwirkungen für den Arbeitsmarkt: So gehen die Agenturen davon aus, dass sie Ende 2006 rund 13 Prozent mehr Mitarbeiter haben werden als im Vorjahr – bei steigender Bereitschaft, auch ältere Mitarbeiter jenseits der 45 Jahre einzustellen. Bei aller Euphorie gibt es jedoch auch einen Wermutstropfen. So ist es nach Auffassung der Agenturen in den letzten beiden Jahren wieder deutlich schwieriger geworden, geeignetes Personal zu finden. „Um dieser Entwicklung wirksam entgegentreten zu können, ist inzwischen ein erheblicher Kraftakt erforderlich, den Politik und Wirtschaft nur gemeinsam bewältigen können“, so BVDW-Vizepräsident Ravin Mehta (Pixelpark AG). Die gestiegene Unzufriedenheit mit dem Hochschulangebot wertete er dabei nur als eine Facette.

„Wir brauchen dringend deutlich mehr Investitionen in Bildung und Forschung. Gleichzeitig müssen Politik und Wirtschaft im Zusammenspiel ein flexibles und praxisnahes Bildungssystem erarbeiten, das auch Quereinsteigern und Arbeitssuchenden gute Chancen bietet“, so Ravin Mehta, der auch Vorsitzender der Fachgruppe Agenturen ist, weiter. Letztlich sei aber auch die Wirtschaft aufgefordert, sich die herausragende Bedeutung der beruflichen Aus- und Weiterbildung zu verinnerlichen. Bereits im Februar hat der BVDW hierzu einen Fünf-Punkte-Plan Pro Lebenslanges Lernen vorgelegt mit dem Kernanliegen des Verbandes, die Informations- und Wissensgesellschaft offensiv zu fördern.

Breitbandaffinität hilft UMTS-Technologien auf die Sprünge
Treiber der positiven Entwicklung des Agenturgeschäfts sind vor allem breitbandige Zugangstechnologien. DSL-Anschlüsse dominieren das Geschehen, begleitet von einer weiter steigenden Bedeutung des Wireless LAN. „Im Windschatten ziehen aber inzwischen auch UMTS-Technologien und TV-gebundene Zugangstechnologien an“, so Dr. Bernd Henning. „Nach Jahren des Dornröschenschlafes erlangen sie heute wieder die Bedeutung, die ihnen bereits im Jahr 2000 – wohl etwas voreilig – zugesprochen wurde.“

Als Medienplattform nehmen die mobilen Endgeräte in ihrer Bedeutung deutlich zu und konnten den Abstand zur wichtigsten Plattform, dem Internet, weiter verkürzen. „Das zeigt, dass nicht nur die Durchdringung mit multimediafähigen Handys in Deutschland vorangeschritten ist“, so Andrea Schulz (artundweise), Leiterin des Arbeitskreises Zukunftstrends im BVDW, „sondern auch die Entwicklung adäquater Werbeformen, Inhalte und Unterhaltungsformate. Wir stehen hier aber immer noch ganz am Anfang.“ In der Tat bestätigt die Langzeitstudie Resultate des kürzlich veröffentlichten BVDW-Trendbarometers zur neuen Handy-Generation. Demzufolge stehen internetgestützte Dienste in der Gunst der Handynutzer sehr weit oben. Laut dem aktuellen Langzeitvergleich schätzen die Agenturen und Dienstleister die Bedeutung von Voice over IP (VoIP) besonders hoch ein. Auf Anhieb werden aber auch die sogenannten Web 2.0-Technologien und „User generated Content“, also Inhalte, die von den Nutzern selbst produziert werden (etwa in Weblogs), als sehr wichtige Anwendungstechnologien eingestuft.
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