Unverzichtbarer Bestandteil der digitalen Wirtschaft In ihrer Rede vor hochrangigen Unternehmensvertretern, unter anderem Sir Martin Sorrell (WPP), Luc Tran-Thang (Orange) und Matthias Ehrlich (1&1 Internet), sieht Kroes kristallklar, dass Online-Werbung einen unverzichtbarer Bestandteil der digitalen Wirtschaft darstellt und nun die Notwendigkeit bestehe, gemeinsam an einer guten Lösung zu arbeiten. Neben dem hohen Nutzwert sieht die Kommissarin aber auch klare Grenzen - dem Nutzer dürfe man nicht respektlos gegenüberstehen.
Aufbau funktionierender Selbstregulierungen Kroes erwartet von der Industrie eine entsprechende Sensibilisierung und den Aufbau funktionierender Selbstregulierungen. Dabei wird sie von drei Handlungsmaximen geleitet: Transparenz durch Information, Wahlmöglichkeiten der Nutzer sowie klare Regelungen im Umgang mit Nutzerbeschwerden inklusive entsprechender Sanktionsmechanismen.
Kein generelles Opt-In Zur Umsetzung favorisiert Sie kein generelles Opt-In, erwartet aber von der Industrie funktionierende Lösungsvorschläge für das Thema im Rahmen der Selbstregulierung. Sie fordert die Industrie auf, schnell entsprechende Angebote in allen 27 Mitgliedsländern aufzubauen, da die E-Privacy-Richtlinie bis Mai 2011 umgesetzt werden soll. Die Kommission ist aus ihrer Sicht auch nicht geneigt von ihrem Zeitplan abzurücken. Gleichzeitig zeigt sie sich offen für einen Dialog mit der Industrie, um an Lösungen zu arbeiten.
Selbstregulierungssystem in Kürze
"Neelie Kroes lehnt ein Opt-In ab, da es die Ziele der Digitalen Agenda unterliefe. Sie fordert die Industrie auf, ein gutes Selbstregulierungssystem vorzustellen. IAB Europe und seine Partner, unter anderem der BVDW arbeiten an einem solchen System und werden in es in Kürze vorstellen", so Alain Herreux (President of IAB Europe).
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