„Wenn es etwas Positives an der aktuellen Krise gibt, dann das so Menschen miteinander sprechen, bei denen das niemand vor ein paar Wochen für möglich gehalten hätten“, sagt Erwin Ballis, Geschäftsführer des Bundesverbands der Maschinenringe.
Menschen Chancen bieten
Neben diesen gesellschaftlichen Aspekten bietet daslandhilft.de auch denjenigen eine Chance, die durch die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie ihr Einkommen ganz oder teilweise verloren haben. Bis Ende März haben rund 470.000 Firmen Kurzarbeit angezeigt. Die Landwirtschaft kann hier vielen Menschen eine Chance bieten, Einkommensverluste auszugleichen. „Uns hat beispielsweise eine Frau angeschrieben, die normalerweise in der Gastronomie arbeitet und zwei 450 EUR Jobs braucht, um über die Runden zu kommen. Sie hatte plötzlich nur noch einen Bruchteil ihres Einkommens. Wir müssen uns bewusst sein, dass es bei vielen Menschen darum geht, die nächste Miete oder den nächsten Wocheneinkauf zu bezahlen“, so Ballis.
Bedarf bleibt
Das betrifft genauso die osteuropäischen Saisonarbeitskräfte, für die gestern von den Ministerien eine Regelung präsentiert wurde, die eine Einreise unter hohen Auflagen ermöglichen soll. Ein Bedarf an inländischen Saisonarbeitskräften besteht aber weiterhin, machte die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft Julia Klöckner ebenfalls deutlich. „Wir gehen davon aus, dass wir in den nächsten Monaten 30-90 tausend inländische Saisonarbeitskräfte brauchen werden. Auch weil die hohen Auflagen, die die Regelung für die osteuropäischen Erntehelfer vorsieht, nicht jeder landwirtschaftliche Betrieb womöglich erfüllen können wird“, ist der Geschäftsführer des Bundesverbands der Maschinenringe, Erwin Ballis, überzeugt.
daslandhilft. und cleverackern.de gemeinsam
Deshalb wird der Maschinenring seine Aktivitäten in der Vermittlung von Saisonarbeitskräften noch intensivieren. „Wir haben gestern mit dem Gründer von cleverackern.de Fabian Höhne beschlossen, dass wir den größten Nutzen für Landwirte und Helfer stiften können, wenn wir die Plattformen integrieren“, berichtet Ballis. Das heißt, alle Inserate, die in den letzten Tagen auf cleverackern.de gesammelt wurden, werden in daslandhilft.de integriert und dort vermittelt. „Wir haben die große Not durch die Corona-Krise gesehen. Durch unsere Nähe zur jungen Zielgruppe ist es uns gelungen in kürzester Zeit die Plattform hochzuziehen und viele studentische Einträge zu sammeln. Durch die tiefe Verwurzelung der Maschinenringe in der Landwirtschaft und die Nähe zu den Landwirten sind diese jetzt der ideale Partner“, sagt Fabian Höhne, Geschäftsführer der FLYLA GmbH.