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Hans-Jürgen Beerfeltz: "Stadtluft macht frei - und manchmal krank"

(PresseBox) (Berlin, )
Zum Welt-Habitat-Tag am 7. Oktober 2013 erklärt der Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Hans-Jürgen Beerfeltz: "Ein sicheres Dach über dem Kopf - das ist für zu viele Menschen ein unerfüllter Traum. Ein wetterfestes, menschenwürdiges Zuhause, klare Eigentumsverhältnisse und ein sicheres Umfeld sind Grundvoraussetzungen für nachhaltige Entwicklung. Nachbarschaften prägen die Qualität des sozialen Zusammenhalts in einer Gesellschaft. Menschen bewerten darüber hinaus anhand öffentlicher Dienstleistungen in ihrer Kommune die Funktions- und Leistungsfähigkeit der Gemeinschaft. Das betrifft die Versorgung mit Strom oder Wasser genauso wie Angebote an Schulen oder Gesundheitsversorgung und natürlich auch die Verkehrsinfrastruktur. Gerade in den rasant wachsenden Städten in Entwicklungs- und Schwellenländern ist deshalb eine vorausschauende, an den Bedürfnissen der Menschen ausgerichtete Stadtplanungspolitik unabdingbar."

In Afrika leben rund 200 Millionen Menschen in informellen Siedlungen (Slums), in Asien sind es sogar rund 500 Millionen. Ihre Siedlungen sind oft auf exponiertem Gelände errichtet, vor allem auf erdrutschgefährdeten Hängen und überschwemmungsgefährdet an Flüssen und Kanälen. Billige Baumaterialien und wackelige Konstruktionen können Extremwetterereignissen nicht Stand halten. Meist fehlt selbst die Basisinfrastruktur für Trinkwasserversorgung und Sanitärentsorgung. "Wenn der erwartete Anstieg der Zahl der Slumbewohner auf zwei Milliarden noch vermieden werden soll, müssen Städte, besonders in Südostasien und in Subsahara-Afrika, sehr viel inklusiver geplant und geführt werden", so Staatssekretär Beerfeltz.

Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt heute in Städten - mit deutlich steigender Tendenz. Städte erzielen weltweit 80 Prozent der Wirtschaftsleistung und stoßen gleichzeitig aber 75 Prozent der Kohlendioxidemissionen aus. Sie sind die Schnittstellen der globalen Transformation: Hier entscheidet sich, ob der Wandel zu nachhaltiger Entwicklung gelingt. Dabei sind Städte mehr als nur Handlungsräume. Sie treiben Veränderungen national wie international voran - zum Beispiel, wenn sich Städtebündnisse für mehr Klimaschutz einsetzen.

Die deutsche Entwicklungspolitik unterstützt ihre Partner darin, die Lebensbedingungen der städtischen Armen nachhaltig zu verbessern, den Bürgern politische und wirtschaftliche Beteiligung zu ermöglichen, negative ökologische Folgen des städtischen Wachstums zu begrenzen sowie die natürlichen Grundlagen der Städte und ihres Umlandes zu erhalten. Auf diese Weise sollen die Potenziale der Siedlungen, insbesondere der Städte, für die Entwicklung des Landes genutzt werden. Dabei ist klar, dass nur ein Ansatz, in dem Stadt und Land einander ergänzen, zum Ziel führt. Ernährungssicherheit ist dafür der beste Beweis: Ohne die Märkte in den Städten keine Einnahmen auf dem Land - ohne Landwirtschaft keine Lebensmittel für die Städte. Darum setzt sich die deutsche Entwicklungszusammenarbeit in der Förderung ländlicher und urbaner Räume gleichermaßen ein.

"Stadtluft macht frei - und manchmal krank. Städte sind Motoren gesellschaftlichen Wandels. Hier zeigt sich in besonderer Weise, wie Gesellschaften mit ethnischer, religiöser, weltanschaulicher, ökonomischer und politischer Vielfalt umgehen. Hier verdichten sich soziale und ökologische Probleme. Hier findet sich zugleich das Potenzial für innovative Lösungen", so Staatssekretär Beerfeltz.

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