Nach Auffassung von Ernst Hinsken befinden sich die Länder, die für größere Gastwirtschaften die Möglichkeit eingeräumt haben, extra Raucherzimmer einzurichten, auf dem richtigen Weg. Nun müsse auch für die kleinen Gaststätten ein Weg gefunden werden, damit sie die rauchenden Gäste weiterhin bedienen können. Ansonsten stünden viele vor dem wirtschaftlichen Aus. "Es würde ein Stück gastronomischer Kultur vernichtet, wenn gerade die kleinen Kneipen, in die der Gast oftmals nur für eine kurze Erfrischung einkehrt, vom Markt verschwinden", so Hinsken. "Die Gesundheitsschädlichkeit des Rauchens stelle ich nicht in Abrede. Man sollte aber auf die Mündigkeit des Bürgers setzen und ihn animieren, dass er den Gesundheitsgedanken nicht außen vor lässt", so der Tourismusbeauftragte weiter.
Er betonte, dass die Länder jetzt schnell eine Lösung entsprechend den Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts finden sollten, und zwar möglichst bundeseinheitlich, damit es keinen Flickenteppich gibt. Sie sollten dafür auch die eingeräumte Frist bis Ende 2009 nicht ausschöpfen, denn gerade die kleinen Gastwirte seien in akuter Bedrängnis und erwarten schnell Rechtssicherheit für die Zukunft.