Anlässlich der Unterzeichnung des Abkommens erklärte der Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium Jochen Homann in Ankara: "Der steigende Importbedarf Europas macht deutlich, welche Bedeutung zusätzlichen Lieferquellen und Lieferwegen zukommt. Die Nabucco-Pipeline ist hierfür ein weiteres herausragendes Beispiel. Die Unterzeichnung des zwischenstaatlichen Abkommens zeigt die gute Zusammenarbeit bei Fragen der Versorgungssicherheit sowohl innerhalb der EU als auch mit Drittstaaten. Diese muss weiter fortgesetzt werden. Die politische Unterstützung für die Nabucco-Pipeline, die Gasaufkommen aus dem kaspischen Raum erstmals und unmittelbar für Europa zugänglich machen wird, ist damit noch einmal unterstrichen worden."
Mit der neuen Pipeline wird nicht nur die Anfälligkeit der europäischen Energieversorgung gegenüber Lieferkrisen, wie sie Anfang des Jahres wegen des russisch-ukrainischen Gasstreits eintrat, deutlich vermindert. Es wird auch insgesamt ein neues Kapitel in den wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der EU, der Türkei und den Staaten des gesamten kaspischen Raums aufgeschlagen.