Dies bedeutet aber auch eine besondere Verpflichtung zu verantwortlichem Umgang mit den Funktechnologien. Das BMWi veranstaltete daher am 25.05.2011 gemeinsam mit dem Wissenschaftlichen Institut für Infrastruktur und Kommunikationsdienste (WIK) einen Workshop zum Thema "Status und künftige Entwicklung von LTE ("Long Term Evolution")-Netzen und anderen Kommunikationsnetzen sowie deren Emissionen" in Bonn. Im Rahmen der Veranstaltung referierten Experten u. a. auch über mögliche gesundheitliche Implikationen neuer Funktechnologien.
Eine vom Institut für Mobil- und Satellitenfunktechnik (IMST) durchgeführte und präsentierte Pilotstudie zur Abschätzung der Exposition der Bevölkerung durch neue Mobilfunk-Sendeanlagen (LTE) zeigte, dass die Immissionen an allen Messpunkten die geltenden Grenzwerte erheblich unterschreiten. Die Einhaltung dieser gesetzlich festgelegten Grenzwerte für hochfrequente elektromagnetische Strahlung wird für jede Sendeanlage von der Bundesnetzagentur durch eine Standortbescheinigung bestätigt und durch kontinuierliche Emissionsmessungen an bestehenden Anlagen überprüft. Alle Standorte sowie die Messergebnisse stehen der Öffentlichkeit in einer Online-Datenbank der Bundesnetzagentur zur Verfügung.
"Es ist unstrittig, dass die elektromagnetischen Emissionen durch die neuen Funkanwendungen insgesamt zunehmen werden. Aber auch dann werden die gesetzlichen Grenzwerte für hochfrequente elektromagnetische Strahlungen nur zu einem geringen Teil ausgeschöpft", fasste Dr. Franz Büllingen, Leiter der Arbeitsgruppe "EMF und Umwelt" des WIK, das Ergebnis des Expertenworkshops zusammen.
Weiterführende Informationen
Programm und Vorträge des Workshops auf www.wik-emf.org
EMF-Datenbank der Bundesnetzagentur: http://emf2.bundesnetzagentur.de/...