Im Zweimonatsvergleich (April/Mai gegenüber Februar/März) erhöhte sich die Nachfrage nach industriellen Erzeugnissen preis- und saisonbereinigt um +4,2 %. Sowohl die Inlands- als auch die Auslandsnachfrage nahmen deutlich um 3,9 % bzw. 4,5 % zu. Innerhalb der industriellen Hauptgruppen legte das Auftragsvolumen bei den Produzenten von Vorleistungsgütern um 8,4 %, bei den Produzenten von Investitionsgütern um 1,3 % und bei den Konsumgüterproduzenten um 4,9 % zu.
Ihren Vorjahresstand unterschritten die Auftragseingänge in der Industrie im Zweimonatsvergleich (April/Mai) kalendermonatlich um 33,5 %. Die Inlandsbestellungen lagen um 29,5 % und die Auslandsbestellungen um 36,6 % unter dem Vorjahresniveau.
Die Auftragseingänge erhöhten sich nunmehr den dritten Monat in Folge. Starke Impulse erhält der Wirtschaftszweig "Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen", der aktuell besonders von Aufträgen aus der Nicht-Eurozone profitierte. Die Besserungstendenzen sind aber nicht darauf begrenzt. Sie kommen aus dem In- und Ausland und erstrecken sich auf viele Wirtschaftszweige aus allen Hauptgruppen. Die Aussichten auf eine breiter angelegte Stabilisierung der Industrieproduktion haben sich damit gefestigt.