Im Zweimonatsvergleich (April/Mai gegenüber Februar/März) nahm die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe preis- und saisonbereinigt um 0,7 % ab. Während die Industrieproduktion noch um 0,3 % schwächer tendierte, verzeichnete das Bauhauptgewerbe einen Zuwachs um 1,3 %.
Ihren Vorjahresstand unterschritt die Produktion im Produzierenden Gewerbe im April/Mai arbeitstäglich bereinigt um 20,1 %. Die Industrieproduktion lag dabei um 21,9 % unter, die Erzeugung im Bauhauptgewerbe um 3,3 % über dem Niveau des Vorjahres.
Die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe dürfte die Talsohle durchschritten haben. Dabei kommen die stärksten Impulse aus dem Bereich "Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen". Auch in anderen industriellen Bereichen hat sich die Abwärtsdynamik merklich abgeschwächt oder die Erzeugung hat zuletzt bereits wieder zugenommen. Angesichts der gefestigteren Auftragslage haben sich die Aussichten für eine positive Entwicklung der Industrieproduktion verbessert.
[1] Quellen: Statistisches Bundesamt, Deutsche Bundesbank.
[2] Verfahren Census X-12-ARIMA.