Im Zweimonatsvergleich (Februar/März gegenüber Dezember/Januar) nahm die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe preis- und saisonbereinigt um 6,6 % ab. Im gesamten ersten Quartal ging sie um 12,0 % gegenüber dem Vorquartal zurück. Ausschlaggebend im Zweimonatsvergleich war der kräftige Rückgang der Industrieproduktion um 7,4 % bzw. im Quartalsvergleich um 13,8 %. Innerhalb der industriellen Hauptgruppen schränkten im Zweimonatsvergleich vor allem die Investitionsgüterhersteller ihre Erzeugung deutlich um 11,0 % ein. Die Vorleistungs- und Konsumgüterhersteller verringerten ihre Produktion um 4,5 % bzw. 5,0 %. Demgegenüber nahm die Erzeugung im Bauhauptgewerbe um 1,6 % zu.
Ihren Vorjahresstand unterschritt die Produktion im Produzierenden Gewerbe im Februar/März arbeitstäglich bereinigt um 20,8 %. Die Industrieproduktion lag um 22,7 % und die Erzeugung im Bauhauptgewerbe um 6,8 % niedriger als vor einem Jahr.
Der Rückgang der Industrieproduktion fiel im ersten Quartal insgesamt äußerst kräftig aus. Im Verlauf der ersten drei Monate schwächte sich die Abwärtsdynamik jedoch merklich ab. Positive Impulse kamen zuletzt vor allem aus dem Kraftfahrzeugbereich, der von den konjunkturstützenden Maßnahmen im In- und Ausland profitiert. Im Bauhauptgewerbe könnte es nach dem eher strengen Winter mit entsprechenden Baubehinderungen gewisse Nachholeffekte gegeben haben.
[1] Quellen: Statistisches Bundesamt, Deutsche Bundesbank.
[2] Verfahren Census X-12-ARIMA.