Bislang barg der Einsatz von elektronischen Geräten immer Risiken, da diese elektromagnetische Strahlung abgeben und sich gegenseitig beeinflussen können. Gefährliche Folgen kann dieser Effekt beispielsweise im Flugverkehr oder in Krankenhäusern haben. Reisende und Besucher müssen noch immer auf ihre Handys verzichten, um die Bordelektronik oder medizinische Geräte vor Störungen zu schützen. Aber auch jedes Stromkabel sondert elektromagnetische Strahlung ab.
Das Hybridmaterial Emisonix besteht aus elastischen Kunststoffen, so genannten Polymeren, die mit einem kristalliten Spezialpulver beschichtet wurden. Treffen unerwünschte Funkstörenergien auf das Material, werden diese durch die Oberflächenstruktur von Emisonix in unbedenkliche Energieformen umgewandelt. Das Hybridmaterial ist in Form von Laminaten und als Dichtungs- oder Gehäusematerial zur Absorption von elektromagnetischer Strahlung bis zu 100 Gigahertz einsetzbar.
Derzeit kommt Emisonix als Gehäusematerial in Schienenfahrzeugen sowie in der Medizintechnik für die Abdichtung von Blutmikrowellen-Erwärmungsgeräten sowie als RFID-Schirmung zum Einsatz. Zukünftig könnte es beispielsweise auch in der Kommunikationstechnik als Gehäuse verbaut werden.